Storchenberingung 2011

Nach dem Totalverlust der Brut im letzten Jahr konnten am 3.Juli die Ornithologen um den regionalen Storchenbeauftragten Andreas Fischer und Beringer Dietmar Heyder diesmal 6 Jungstörche in Groitzsch und Pegau beringen. Leider haben Regen und die kühlen Temperaturen der letzten Tage den kleinen Kerlen mächtig zugesetzt. Auch zur Beringungsaktion regnete es anhaltend, sodass diesmal kein Storch auf der Erde seinen Ausweis fürs Leben angelegt bekam. Wie sich die Alttiere um ihren Nachwuchs sorgen, zeigte sich im späten Verlassen des Nestes, als Dietmar Heyder im Drehleiterkorb zum Horst hinauf fuhr. Auch danach kehrten sie umgehend zu den Jungen zurück.

Völlig nass und schmutzig wacht ein Alttier auf dem Groitzscher Nest und versucht die Jungen vor dem Wetter zu schützen. Erst spät verläßt der Adebar das Nest auf dem 16m hohen Schornstein, als sich der Drehleiterkorb nähert.
Zu ihrem Schutz stellen sich die 3 Schwarzschnäbel der Gärtnerei Nolte instinktiv tot. Die Groitzscher Feuerwehr ist mit ihrer Technik immer ein zuverlässiger Helfer der Aktion.
Trotz des Dauerregens kamen etwa 20 Zuschauer nach Groitzsch. Unter Schirmen verfolgten sie die Beringung in luftiger Höhe.
Mehr als diesen kurzen Blick auf einen Jungstorch bekamen die Besucher diesmal wegen des Wetters leider nicht zu sehen. Besorgte Minen wegen des durchnässten Zustandes der Jungen bei Dietmar Heyder (l.) und Andreas Fischer.
Auch auf der Pegauer Ziegeleiesse sieht die Situation der 3 Jungstörche bei tagelangem Regen nicht besser aus. Der Beringer beeilt sich bei seiner Arbeit, um die Tiere so wenig als möglich zu stören.
Mit wenigen Handgriffen ist der schwarze Plastikring mit weißem Aufdruck am Bein befestigt. Und schon kehrt ein besorgtes Alttier zum Nest zurück. Alles ist wieder in Ordnung...
Auch beim ausgewachsenen Pegauer Rotschnabel kann man die Spuren des Regens deutlich erkennen. Mit einem Klick auf dieses Bild können Sie meinen Artikel über die Beringungsaktion für die LVZ vom 5.7.11 lesen.

Fotocopyright: Olaf Becher - www.groitzsch-wetter.de