Die Bilder des Frühjahres 2011

Anfang März gibt sich der Frühling mit strahlendem Sonnenschein richtig Mühe in Gang zu kommen, doch der kalte Winter setzt nachts seine Regentschaft mit frostigen Temperaturen weiter fort. Ein sichtbares Zeichen sind die spärlichen Frühblüher, die allesamt einen schweren Stand gegen die Kälte haben. Erst in der zweiten Woche endet die 20 Tage dauernde Nachtfrostperiode und es wir spürbar milder. Langsam kommt damit die Vegetation in Gang.

Junge Blütenkätzchen der Weide schimmern bereits Anfang März edel Silber bis stahlend Weiß an schönen sonnigen Tagen. Schneeglöckchen sind mit die ersten Frühlingsboten, die ihre Blüten öffnen. Dank Makroobjektiv hier aus der Krabblerposition geknipst.
Immer wieder ein schöner Anblick im Vorfrühling - zarte Krokusse in einem bläulich-lila Ton in der Gruppe. Auch hier gewährt ein Makroobjektiv wieder schöne Einblicke auf das Staubblatt eines Krokusses.
Auch die kleinen Iris-Blüten zählen zu den Frühlingsboten, die in Form und Farbe gleichermaßen beeindrucken. Leuchtend Gelb zeigt sich dieser Krokuss mit weit geöffneten Blättern. Ohne Sonnenschein schließt er die Blüte
Sobald es wärmer wird, schärmen die fleißigen Bienen aus, um den ersten Nektar der Frühblüher zu sammeln. Immer wieder schön anzusehen und in fast jedem Garten und jeder Parkanlage zu hause sind die Krokusse.

                                     
Auch wenn zum astronomischen Frühlingsanfang noch nicht die ganz großen Frühlingstemperaturen herrschen, ungemütlich ist es dennoch nicht. Überdurchschnittlich oft läßt sich die Sonne blicken und sorgt so trotz kühler Nächte für Aufbruchstimmung bei Mensch und Natur. Niederschlag gibt es weiterhin nur vereinzelt. Gleich zu Beginn des April läuft der Frühling zur Hochform auf und sorgt gleich am ersten Wochenende für einen Sommertag mit 26°C, der mit einem leichten Gewitter endet. Danach präsentiert sich der Monat typisch wechselhaft, aber nicht durchweg schmuddlig. Nur wenige Tage zur Monatsmitte weiß der April nicht was er will. Kalt, regnerisch und stürmisch ist es, doch alsbald setzt sich die Sonne wieder durch und es wird von Tag zu Tag wärmer.

Auch die Tiere im Wald, wie dieses Eichhörnchen, warten nun sehnsüchtig auf den Frühling und den Beginn der Vegetation. Mitte März zeigt sich der Hohle Lerchensporn auf dem Laubboden im Groitzscher Pfarrholz.
Buschwindröschen gehören ebenfalls zu den ersten Blühern im Groitzscher Wald. Pünktlich zum Frühlingsanfang zeigen sie sich. Im Garten kultiviert, doch in der freien Natur eine gefährdete Pflanze - die Frühlingsknotenblume oder auch Märzenbecher genannt.
Im Naturschutzgebiet Pfarrholz gibt es nur wenige Flächen, auf denen sich die Märzenbecher entfalten. Narzissen oder auch Osterglocken genannt gibt es in vielen verschiedenen Arten. Die Pflanze ist überall zu finden.
Anfang April platzen die Knospen des Kirschbaumes auf und es entwickeln sich die Blüten für die süsse Frucht. Mystische Stätte oder doch nur Gedenkstein? Die Frühlingssonne scheint über dem Trianon am Zwenkauer Eichholz.
Mit einem tollen Orangeton geht die Sonne am Abend über der Elsteraue unter. Immer ein schönes Motiv. Nach dem Sonnenuntergang leuchten die Wolken und Kondenzstreifen am Frühlings-Abendhimmel.

                                     
Das späte Osterfest (22.-25.4.) lud zum genießen ein. Bei Sonne satt und Temperaturen über 20°C heizten die Grills und Osterfeuer zusätzlich die Atmospäre auf. Erst danach erinnert etwas Regen und Kühle wieder an den April. Denoch fällt der Monat viel zu trocken aus. Nicht einmal die Hälfte des Solls wird erreicht.

Wie wäre es mit einem Frühjahrs-Waldspaziergang im Pfarrholz? Neben zahlreichen Pflanzen blüht jetzt auch die Waldsternmiere. Ganze Teppiche der Waldsteinie ziehen sich durch den Pegauer Alberthain. Die gelben Blüten sind ein schöner Anblick.
In einem unbeobachteten Moment genießen zwei Ringeltauben die Frühlingssonne im Geäst einer Lärche. Auch bei bewölktem Himmel kommt am Pegauer Mühlgraben Frühlingsstimmung auf beim Blick zum Rathausturm.
Die Rapsblüte in und um die Elsteraue ist jedes Jahr ein toller Anblick, doch Allergikern stets ein Grauß. Ab Ostern beginnt im Pegauer und Groitzscher Wald die Bärlauchblüte. Ein optischer und auch geruchvoller Genuss.
Tulpen sind die besonderen Farbtupfer in der Landschaft und dürfen in keinem Kleingarten fehlen. Der kleine Kerl sucht mit Vorliebe am fließenden Gewässer nach Futter - Abkühlung inklusive. Die Bachstelze.

                                     
Gleich zu Beginn des Wonnemonats Mai bringen sich die verfrühten Eisheiligen in Erinnerung. Im Gegensatz zu den schönen warmen Vortagen dominiert 4 Tage lang kühles Wetter das Geschehen. Die Temperatur in der Nacht sinkt gen 0°C und einmal sogar in den leichten Frostbereich (-0,6°C). Doch schon zwei Tage später sind wieder Sommerwerte über 25°C zu verzeichnen. Immer noch ist es viel zu trocken, sodass die Grasland- und Waldbrandgefahr steigt. Auch Landwirte und Gärtner fürchten nun schon Ernteausfälle. Zur Monatsmitte tröpfelt es zwar fast täglich etwas, doch mehr als der berühmte Tropfen aus den heißen Stein ist es nicht. Die Gewitter nach den heißen Tagen bringen auch nur wenig Regen mit sich, sodass der Monat fast sommerlich verläuft und wie der gesamte Frühling viel zu trocken ausfällt.

Im Wonnemonat Mai kann man im Groitzscher Wald zahlreiche Blüher bewundern. Beispielsweise den Salomonsiegel. Unscheinbar aber mal in einer etwas andere Blütenform präsentiert sich der Aronstab.
Die Taubnessel lässt ihre gelben Blütenblätter in der Sonne leuchten. Auf dem Groitzscher Marktplatz sind die Beete mit farbenfrohen Blumen bepflanzt. Im Hintergrund der Stadtturm St. Aegydien.


Fotocopyright: Olaf Becher