Die Bilder des Frühjahres 2012

Nur langsam kommt der Frühling Anfang März in Fahrt. Oft verdeckt hochnebelartige Bewölkung den Himmel und läßt nur wenige Sonnenstrahlen zu. Dazu liegen die Temperaturwerte bei kühlen Nächten und Tagesmaxima von bis zu 10 Grad leicht über den üblichen Monatsschnitt. Gelegentlich fällt dabei etwas Niederschlag. Am 16. läuft der Frühling erstmals zu Höchstform auf. Zwei Tage scheint die Sonne ausgiebig und treibt das Quecksilber an die 23 Grad. Weil Wochenende, lockt es so zahlreiche Sonnenhungrige in die Natur, die nun langsam in Schwung kommt. Auch die zweite Märzhälfte gibt sich nach morgentlicher Kühle und Nebelauflösung überwiegend sonnig mit Werten zwischen 15 und 20 Grad. Regen (nur 5,5l) spielt in diesem Monat keine Rolle. Erst die letzten Tage werden wieder kalt und schmuddlig. Der wahre April schickt bereits seine Vorboten.

Sie sind die Vorzeichen auf den Frühling.An vielen Stellen blühen bereits seit Ende Februar die Schneeglöckchen. Auch die kleinen gelben Winterlinge gehören zu den Vorboten und trauen sich schon zeitig aus dem Boden.
Ein typisches Foto aus den ersten Märztagen. Nur selten finden Sonnenstrahlen ein kleines Wolkenloch. Der Star begrüßt den Frühling. In den noch kahlen Bäumen findet er wenig Deckung, was natürlich den Fotografen freut.
Farbenfroh präsentieren sich Parks und Gärten. Sobald der Frost weicht, blühen Krokusse und Märzenbecher um die Wette. In dieser Makroaufnahme kann man schon die Strukturen dieser violetten Krokusblüte erkennen.
Mit ihren weit geöffneten Blütenblättern laden die Krokusse die ersten Insekten ein. Vor allem Hummeln sind bereits unterwegs. Immer wieder schön anzusehen sind auch die Blüten der Christrose. Vor allem der Blütenkelch beeindruckt mir seiner Struktur.
Auf dem Geyersberg kann man die Zeit entsprechend der Landschaft mit einer Sonnenuhr in einer Baggerschaufel bestimmen. Das erste richtige Frühlingswochenende am 17./18. März nutzten die Sonnenanbeter für einen Ausflug zum Großstolpener See.

                                     
Diesmal gibt sich der April ganz gemäß nach seinem Ruf überaus launisch und wechselhaft. Mal Sonnenschein bis 20 Grad, mal Nachtfrost bis minus 4 Grad, Regen, Wind und sogar Schneeschauer (7.4.) - der Monat zieht in seiner ersten Hälfte alle Register. Das kühle, nasse Osterfest (6.-9.) macht dabei nur wenig Freude. Auch die folgenden Tage bleibt es weiter unbeständig und kühl. Oft drängen sich dicke Wolken am Himmel, die allerdings nur gelegentlich einige Tropfen verlieren. So ist der April zwar wechselhaft und vielfach ungemütlich, doch wie bereits der Februar und März erneut zu trocken. Gerade die Pflanzen brauchen nun dringend etwas Feuchtigkeit. Am letzten Wochenende klopft dagegen der Sommer schon mal an. Temperaturen erstmals über 30 Grad locken in die Natur.

Die Kinder des Groitzscher Horts am Wasserturm freuen sich auf das Osterfest und zeigen dies mit lustigen Papphasen. Pünktlich zum Osterfest blühen auch die Narzissen. Meister Lampe freuts, den das Wetter ist wenig feierlich.
Trotz des wechselhaften Wetters wird es immer bunter in den Gärten. Farbenfroh beginnt die Tulpenblüte. Selbst die Buschwindröschen, wie hier im Pegauer Alberthain, wagen sich schon ans Licht.
An den Weiden sind die Kätzchen bereits weit aufgeblüt und locken mit ihrem Pollen viele Insekten an. Die üppige Kirschblüte mitte April verheißt eine gute Ernte, wenn nicht der Frost noch einmal zuschlägt.
Wunderschön anzusehen ist die alte Kirschallee bei Altengroitzsch in voller Blüte. Da kann man sich schon auf die Ernte freuen. Die Rapsblüten verwandeln die Landschaft Ende April wieder in ein leuchtend gelbes Blütenmeer, wie hier bei Audigast.

                                     
Der Mai startete wieder einmal wechselhaft mit einem Auf und Ab der Temperaturen und der Witterung. Zwischen den in der ersten Hälfte fast täglichen Niederschlägen, unter die sich gelegentlich auch Gewitter mischten, kämpfte sich auch immer wieder die Sonne durch die vielen Wolken. Die Eisheiligen reißen dagegen pünktlich (11.-15.) ihre Regentschaft an sich. Nach einem Hitzetag (31,8°C) am Freitag fällt die Temperatur zum Montagmorgen unter Einfluss polarer Kaltluft auf 2,6°C. Zudem verlängern sie gleich ihr Gastspiel auf die ganze Woche, sodass auch der Vatertag (17.) zwar nicht ungemütlich, aber kühl verstreicht. Danach zeigt sich der wahre Wonnemonat mit sommerlichen Werten um die 30 Grad. Dafür fehlt nun wieder der Regen, der dringend in Land- und Forstwirtschaft gebraucht wird.

Schöne weiße Teppiche in der nun grünen Landschaft bildet auch die Waldsternmiere. Vor allem in Waldstücken ist diese zarte Pflanze zu finden. Bei den Groitzscher Naturdedektiven abgeschaut, umgesetzt und gleich vermietet. Im Nistkasten neben der Wetterstation zieht ein Kohlmeisenpaar ihre Jungen auf.
Am Pegauer Gerberplatz blühen die Bäume in üppiger Pracht. Im Hintergrund posiert der Rathausturm. Immer wieder schön anzusehen sind die mit bunten Stiefmütterchen bepflanzten Rondells auf dem Groitzscher Markt.
Saftige Wiesen mit einer Vielzahl an Pflanzen, wie Löwenzahn oder Butterblumen kann man im ehemaligen Brauers Garten entdecken. Pusteblumen sagt man auch zu dieser Spezies. Der Löwenzahn dominiert heuer die Landschaft.

                                     

Fotocopyright: Olaf Becher