Die Bilder des Frühjahres 2013

Nach dem überaus sonnenscheinarmen Winter zeigte sich pünktlich zum meteorologischen Frühlingsbeginn Anfang März die Sonne einige Tage recht intensiv und erhellte unser Gemüt. Doch es sollte nur eine kurze Phase werden, denn danach kehrte erneut der Winter zurück. Frost bis -13 Grad und Schnee bis 13cm Höhe vertreiben zunächt die aufkommenden Frühlingsgefühle. Selbst zum und weit nach dem kalendarischen Frühlingsanfang ist die Landschaft noch mit großen weißen Flecken versehen und eine Nord/Ostströmung läßt das Quecksilber nicht nur Nachts unter die Frostgrenze sinken. Zwar zeigt sich zum Monatsausklang die Sonne nun öfter, doch eine durchgreifende Erwärmung kann sie nicht bewirken. Statt dessen macht es der Ostwind noch eisiger. Nord- und Mitteldeutschland friert sich zum Osterfest....

Am 1.März schmelzen die letzten Reste des Februarschnees und die Krokusse setzen erste Farbtupfer in den Gärten. Auch die Schneeglöckchen versuchen nun etwas mehr Licht zu erhaschen um ihre Blütenblätter öffnen zu können.
Frau Holle steckt jedoch nicht auf und schickt in der 2. Woche wieder jede Menge Schnee zur Erde. Da hat selbst der Holzmichl in der Gartenanlage "Zum Frosch" genug von der Schneepracht. Alles ringsum ist wieder weiß.
Amsel und andere Piepmätze haben es schwer bei der Futtersuche. Die Gärtner warten ungeduldig auf den Frühling.
Oft sah der Blick zum Himmel in diesem Jahr so aus. Viel zu selten zeigte sich die Sonne. Obs der Frühling besser macht? Sie haben sich wohl der bisher dominierenden Farbe angepasst und ihren Namen in Schneegänse umgewandelt....
Trotz der erneuten Schneedecke lassen sich die Krokusse nicht ärgern und sorgen für einige Farbtupfer in den Gärten. Zu dieser Jahreszeit ein ungewöhnlicher Blick vom Wischstaudener Dreilindenberg auf die Schnauderaue und Groitzsch.
Ein seltener Anblick im März - die Flüsse und Gewässer sind zum Monatsende wieder komplett zugefroren. Hier ist also die Grenze zum Frühling... Wie es scheint, steht er kurz vor der Stadtgrenze unterhalb der Wiprechtsburg.

                                     
Kein Aprilscherz - zum Monatsbeginn lag noch einmal etwas Schnee in der Landschaft und auch die erste Woche gestaltete sich kühl. Erst ab der zweiten Woche setzte sich eine Westströmung durch. Nun wurde es spürbar wärmer und der Frühling startete langsam durch. Gleich erwacht die Natur. Alles beginnt zu treiben und zu blühen. Wenn auch die Temperaturen etwas auf und ab pendeln, scheint oft die Sonne und es ist nicht ungemütlich. Erst die letzten Tage zeigten sich wieder apriltypisch.

Die Waldohreulen suchen sich tagsüber einen wärmenden Platz in der Sonne. Der lange Winter hat ihnen zugesetzt. Grau in grau startete die erste Aprilwoche.Noch erinnert nichts an den nahenden Frühling.
Von Sonne war zu Monatsbeginn noch nicht viel zu sehen. Aber langsam blühen nun die Krokusse und setzen Farbtupfer.
Auf der Wiprechtsburg zeigen sich zahlreiche Blausterne. Farbakzente in der Innenstadt. Krokusblüte am EDEKA.
Am Hang der Wiprechtsburg öffnen zur Monatsmitte auch die Narzissen ihre gelben Blüten. Im Hintergrund die Frauenkirche. Jedes Jahr eine tolle Ansicht - der Blick über die Stiefmütterchen-
beete auf dem Marktplatz mit Rathaus und Stadtturm.

                                     
Den Mai konnte man dieses Jahr nicht so richtig als Wonnemonat bezeichnen. Vielmehr zeigte er sich wechselhaft und durchwachsen. Die Temperaturen pendelten im eher normalen Bereich. Dazu schien die Sonne eher zurückhaltend. Nach 7 Monaten Pause bescherte uns der Mai aber das erste Gewitter der Saison und die Eisheiligen beeindrucken zum üblichen Termin (11.-15.) nur wenig. Allerdings bleibt auch eine längere Schönwetterperiode diesmal aus. Statt dessen fühlt es sich im letzten Monatsdrittel eher wie Herbst an. Ein Mix aus verspäteten Eisheiligen und verfrühter Schafskälte bringt kühle Temperaturen und immer wieder Regen. In den Mittelgebirgen gibt es sogar etwas Schnee. Frau Holle läßt einfach nicht locker. Dann wird sie von Petrus abgelößt, der seine Schleußen fast täglich, teils lang anhaltend und intensiv öffnet. Die Böden sind schnell gesättigt und ein starkes Hochwasser sind die Folge.

Insekten wie diese Hummel sind nun fleißig dabei die Blüten zu besteuben. Idyllisch präsentiert sich die Schwennigke an der Anglerinsel. Hier kann man schön entspannen.
Was blüt hier? Schön siehst alle mal aus. Im Wald machen sich die Buschwindröschen breit.
Die üppige Pfirsischblüte verspricht eine gute Ernte für dieses Jahr. Warten wir es ab. Ein schöner Anblick sind immer wieder die blühenden Rapsfelder wie hier vor dem Wiederauer Schloß.
Anfang Mai stehen die Kirschbäume in voller Blüte. Ein Augenschmaus ist dabei die alten Allee bei Altengroitzsch. Hat es nun schon der Wolf bis ins Pfarrholz geschafft? Wohl kaum, aber dieser Husky genießt das Frühjahr.
Beschaulich schlängelt sich die Schwennigke durch den Groitzscher Wald. Mitte Mai ist das Grün der Bäume schon dicht. Mit etwas Glück kann man seltene Tiere im Wald beobachten. Dieses Rotkelchen possierte ohne Schau vor der Kamera.
Der Frosch fühlt sich bei Regenwetter am wohlsten und quitiert dies mit lautem Gequake. Blitze hinter der Groitzscher Kirche. Im Mai zogen mehrere Gewitter über die Stadt oder an ihr vorbei.
Nur selten zeigte sich der Himmel so strahlend blau wie hier an den Wiederauer Sendern. Über und über blüht im Pegauer Alberthain der Bärlauch. Neben dem optischen Vergnügen auch Genuß des Duftes.

                                     

Fotocopyright: Olaf Becher & Carmen Beyer