Die Bilder des Sommers 2011
Nach dem zu warmen, viel zu trocken und sonnenscheinreichen Frühjahr konnte man sich fast denken, dass der Sommer diesmal eher Durchschnittscharakter haben wird. Die Natur versucht eben alles auszugleichen, was sie in Punkto Niederschlag auch gleich zu Beginn der wohl schönsten Jahreszeit in Angriff nahm. So war der Juni oft von Regenwolken geprägt. Schöne sonnige Abschnitte gab es dagegen nur selten und nie von längerer Dauer. Gerade zwei Mal schafften es die Temperaturen über die 30 Grad Marke. Dafür wurde das Niederschlagssoll um 50% übererfüllt.
Auch der Juli bringt keine wesentliche Änderung im Sommerwetter. Gleich die ersten fünf Tage fehlt die Sonne gänzlich und bei kühlen Temperaturen ist die Regenquote für den Monat bereits nach einer Woche erfüllt. Die anschließenden kurzen sonnigen, warmen Phasen werden immer wieder von Gewittern beendet oder wechseln sich mit Regenwolkengrau ab. Urlaubswetter sieht anders aus, doch eigentlich ist es ein ganz normaler mitteleuropäischer Sommer - heißt es. Im letzten Juli-Drittel bessert sich nur die Niederschlagsneigung. Zwar waren noch unwetterartige Dauerregenfälle angekündigt, ergossen sich diese Wassermassen von über 100 l/qm in drei Tagen vor allem über Bayern und Ostsachsen. Hier blieb es dagegen trocken. Die Temperaturen pendelten weiter auf und ab. Schon jetzt klagen die Badbetreiber über geringe Besucherzahlen. Kein Wunder, nur einmal wurde im Juli die 30 Grad-Marke geknackt und die Sonne versteckte sich oft hinter dicken Wolken. Dafür konnte aber die Getreideernte ohne Unterbrechungen eingefahren werden. Erst die letzten drei Juli-Tage wurde es wieder gewohnt feucht von oben.
Der August startete im Gegensatz zu seinen Sommerkumpanen recht vielversprechend. Die erste Woche zeigte sich durchaus sommerlich mit sogar 2 heißen Tagen (Tmax über 30°C). Doch dann verfällt der Monat wieder in den gewohnten Trott des bisherigen Sommers. Viele Wolken, Regen, Wind und kühle Temperaturen die nicht mehr als 20 Grad erreichen, lassen schon an den Herbst denken. Ein schauriges Wolkenspiel bot sich am Abend des 14.August. Eine breite Squall line (Gewitterwolken in linienförmiger Anordnung) überquerte fast ganz Sachsen. Was spektakulär aussah, brachte bei uns zum Glück nur ein leichtes Gewitter und etwas Starkregen mit. Andere Regionen, wie das Zwickauer Gebiet verzeichneten sogar Hagel. Doch ab etwa der Monatsmitte zeigt sich der August doch noch einmal von der schönen Seite. Zwar unterbrechen Gewitter auch diesmal immer wieder die Sonnentage, doch ist man irgendwie für jeden Sommertag dankbar... Ärgern werden sich nur die Schulkinder, da pünktlich zum Schulbeginn auch die kleine Hitzeperiode startet. 5 Tage lang ist es überwiegend sonnig und oft drückend schwül mit eingelagerten Gewittern. Die Werte klettert an und über die 30 Grad. Der Freitag (26.8.) avanciert dabei zum heißesten Tag des Jahres mit 35,3°C. Rasch beendet einen Tag später eine Kaltfront das Ganze mit Regen und 20 Grad kühleren Temperaturen.
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