Nach heißem Juni-Beginn gab es gleich am 3. Tag Gewitter und Regengüsse, die einen recht wechselhaften, aber doch nicht ganz ungemütlichen Witterungsverlauf einläuteten. Mit der 3. Woche kam dann der Hochsommer zurück. 3 Hitzetage und mehrere Tage über 25 Grad freute die Wasserratten und Sonnenanbeter. Doch pünktlich mit den Schulferien ging auch der Sommer in eine Pause. Die hielt auch die erste Juli-Woche an. Danach stiegen die Temperaturen wieder kurz über die 25 Grad. Doch schon die 2. Woche entpuppte sich als Wasserfest. Vom 9. bis 15. regnete es fast täglich und das nicht zu knapp. Insgesamt 72,2 l/qm sind bereits weit mehr als das normale Monatssoll. Dazu ist es recht frisch. Doch in der 3. Woche kommt der Sommer endlich zurück, wenn auch nur kurz. Denn Woche 4 ist eher nass, bewölkt und kühl für ein Sommerwetter. Zum Glück bekommen wir den ganz großen Regen der über uns drehenden Tiefdruckgebiete nicht ab. Die Hauptlast geht über Brandenburg und dem Harz nieder, wo Hochwasser das Land heimsucht. Erst die letzten 3 Tage kehrt der Sommer bei uns zurück.
| Der August gibt sich zunächst recht sommerlich. Doch die zweite Woche fällt wieder in den bekannten Trott zurück. Kühlere Temperaturen und viel Regen (63 mm in 2 Tagen) bestätigen den diesjährigen Sommerrhytmus, der keine beständige Wetterphase zuläßt. Zur Monatsmitte wird es wieder heiß, jedoch mit Gewitterrisiko. Dieses stieg am 18. mit dem Durchzug einer Kaltfront noch an. Auf ihrer Vorderseite waren kräftige Gewitter eingelagert. Am Abend gegen 19:55 Uhr traf die Front mit einem Unwetter in unserer Region ein. Anfangs kam es zu starken Sturmböen, Starkregen (16,2 mm in 15 Minuten) sowie einer hohen Blitzintensität. Zum Glück erfolgte die Entladung vorwiegend zwischen den Wolken. Doch der Sturm richtete beträchtlichen Schaden an. Die Feuerwehr berichtet von über 20 Einsätzen. Hauptsächlich wurden Bäume entwurzelt oder Äste abgeknickt. Am heftigsten traf es die Ortsteile Nöthnitz und Obertitz, wo scheinbar das Zentrum der Gewitterzelle lag. Fast jedes Grundstück in Nöthnitz war betroffen. Glücklicher Weise gab es nur wenige Gebäudeschäden. Beispielsweise fegte der Sturm am Ortseingang von der Geßnitz her einen großen Walnussbaum um und an den Verbindungsstraßen zu den Nachbarorten erwischte es zahlreiche alte Obstbäume. Anwohner vermuteten eine Windhose, doch das Schadensbild spricht nicht dafür. Gegen 20:20 Uhr war das Unwetter nach Osten abgezogen. Die Temperatur fiel innerhalb von 10 Minuten um 6 °C ab. Somit war die drückend schwüle Luft des Tages ausgeräumt. Danach wurde es nur langsam wieder sommerlich, doch die letzten Augusttage konnten wir den Sommer bei Werten zwischen 25 und 30°C nochmals genießen. |
Der Aufgang zur Wiprechtsburg war durch einen Baum blockiert. |
Ebenso der Verbindungsweg von Altengroitzsch nach Nöthnitz. |
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Sturmschaden an der Wiprechtsburg. |
Ein großer Walnussbaum in Nöthnitz wurde entwurzelt. |
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Abgeknickter Obstbaum in der Geßnitz. |
Ein umgestürzter Nadelbaum in Nöthnitz zerstörte den Zaun. |
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Aufräumarbeiten in Nöthnitz. |
Sturmschäden am Nöthnitzer Teich. |
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Diese große Weide fiel in Obertitz hinter der Bushaltestelle um. |
Dabei wurde auch das Denkmal für die Kriegsopfer des Ortes zertört. |