Das Jahr 2022                    Hobbywetterstation Groitzsch
So sah das Jahr 2022 in Bezug auf Temperatur, Niederschlag und Sonnenschein aus.
Die Abweichungen beziehen sich  auf die vom Deutschen Wetterdienst ermittelten Durchschnittswerte
(langjähriges Mittel) aus den Jahren 1991 bis 2020. 
2022   Temperatur in °C                      
      Durch Ab- Nieder- Ab-   Sonnenzeit            
Monat min max schnitt weichung schlag weichung Regentage in h sehr kalte T. Eistage Frosttage Sommertage Hitzetage Gewitter
Januar -2,8 12,9 3,6 2,3 50,6 11,3 21 18,0 0 0 10 0 0 0
Februar -2,9 14,6 5,4 3,2 39,0 7,6 19 79,0 0 0 4 0 0 1
März -5,1 19,4 5,1 -0,2 17,2 -25,3 4 185,0 0 0 19 0 0 0
April -3,7 23,3 8,3 -1,7 24,4 -9,9 13 143,5 0 0 7 0 0 0
Mai 4,7 29,2 15,8 1,6 57,0 -3,1 10 201,4 0 0 0 6 0 4
Juni 6,4 37,6 20,0 2,4 20,0 -41,4 13 215,5 0 0 0 20 5 0
Juli 7,7 38,9 20,2 0,6 49,6 -28,2 10 181,5 0 0 0 20 8 2
August 9,2 37,6 20,8 1,6 28,4 -33,3 8 171,5 0 0 0 24 9 3
September 3,4 29,9 14,2 -0,6 75,4 20,6 14 116,0 0 0 0 4 0 2
Oktober 0,8 26,6 13,4 3,3 22,4 -20,3 10 121,0 0 0 0 1 0 0
November -6,7 18,3 6,1 0,8 24,6 -21,3 14 69,5 0 0 7 0 0 0
Dezember -11,9 17,4 2,1 -0,2 46,0 1,9 20 21,4 5 8 12 0 0 0
Gesamt:     11,3 1,1 454,6 -141,4 156 1523,3 5 8 59 75 22 12
Höchtstemperatur: 38,9 °C 20.07.22  
max. Tagesschnitt: 28,8 °C 20.07.22  
Tiefsttemperatur: -11,9 °C 18.12.22  
min. Tagesschnitt: -7,7 °C 13.12.22  
max.Tag-Regenmenge: 37,4 Liter 16.05.22  
max.Tag-Schneemenge: 12 cm 02.12.22  
höchste Schneedecke: 12 cm 02.12.22  
max. Luftdruck: 1044,9 hpa 18.03.22  
min. Luftdruck:   983,3 hpa 16.04.22  
max. Windgeschw.: 20,9 km/h 19.02.22  
max. Wind-Böe: 56,3 km/h 19.02.22  
Hinweis: Die Sonnenscheinstunden lassen sich aufgrund der umstehenden Bebauung vor allem in den Herbst- und Wintermonaten durch die
tiefer stehende Sonne nicht korrekt ermitteln!!
  Monatsbilanzen im Textformat
Januar:  Bis auf einige Frostnächte war von Winter keine Spur. Vielmehr präsentierte sich der Monat überaus grau mit wenig Sonne & öfteren
Regen. Auch der Wind wehte vielfach recht ordentlich. So endete der Monat deutlich zu mild. (+2,3°C) 
Gegenüber der alten Periode (1961-90) betrug die Abweichung sogar 3,9°C  Der Niederschlag lag dagegen mit 128% leicht über dem Soll.
Februar: Von Winter waren nur 4 Frostnächte und 3 Tage mit Schneefall zu verzeichnen. Ansonsten war der Februar überaus windig mit mehreren
Sturmtiefs. Besonders in der ersten Hälfte zeigte sich die Sonne recht selten. Dafür gab es öfters Niederschlag. Mit 39,0 l/qm lag dieser 
124% des Solls. Die Monatsmitteltemperatur betrug 5,4°C und war verglichen mit der aktuellen Referenzperiode um 3,2°C zu mild.
Gegenüber der alten Periode (1961-90) betrug die Abweichung sogar 4,8°C.
Winter: Der Winter endete mit einem Temperaturschnitt von 4,0°C um 2,1°C (3,6°C) zu mild und mit 135,7 l/qm um 20,6 l/qm zu nass.
Dazu gab es 29 Frost-, 2 sehr kalte und 1 Eistag. Schnee fiel an 13 Tagen, eine Schneedecke lag an 7 Tagen mit max. 5cm.
März: Fast den ganzen Monat über dominierten Hochdruckgebiet das Wetter. Entsprechend schien oft die Sonne, doch dazu gab es auch 
19 Frostnächte. Der Niederschlag hielt sich dagegen zurück. Lediglich an 4 Tagen fiel etwas Regen. 17,2 l/qm bedeuten nur 40% des
Solls. Durch die frostigen Nächte endete der Monat mit einer Durchschnittstemperatur von 5,1°C und damit 0,2°C kühler als der 
derzeit gültige Normalwert. Verglichen mit der alten Periode (1961-90) betrug die Abweichung dagegen 1,0°C. Damit gab sich der März
sogar leicht kühler als der Februar. Laut DWD war der März zudem der sonnenscheinreichste Monat seit Aufzeichnungsbegin 1951.
April: Vor allem in der ersten Hälfte zeigte sich der Monat typisch aprilhaft mit Schnee, Frostnächten, Regen, Sonne und stürmischen Wind. Die
zweite Hälfte dominierte eher ruhiges Frühlingswetter. Die 20 Grad wurden jedoch nur 2 Mal überschritten und die kühlen Nächte
sorgten für einen um 1,7°C zu kühlen Monatsschnitt. Gegenüber der alten Periode war der April allerdings mit +0,2°C fast im Soll.
Niederschlag gab es nur in geringen Mengen. Mit 24,4 l/qm (71%) fehlen zum Normalwert 9,9 l/qm.
Mai: Die erste beiden Monatsdrittel gaben sich vielfach als echter Wonnemonat mit viel Sonnenschein und auch 6 Sommertagen über 25°C.
Doch schon nach Monatsmitte stieg die Gewitterneigung womit das Wetter unbeständiger wurde. Das letzte Monatsdrittel fiel dagegen
deutlich wolkenreicher, windiger und kühler aus. Dennoch endete der Mai mit einem Temperaturschnitt von 15,8°C um 1,6 Grad zu warm, 
Der Niederschlag hielt sich zunächst lange zurück. Erst zur Monatsmitte brachten einige Gewitter den ersehnten Regen. Großen Anteil
an der Monatssumme von 57,0 l/qm hatte ein Gewitter am 16. mit 37,4 l/qm in einer Stunde. So endete der Mai mit 94% fast im Soll.
Frühling: Der Frühling endete mit einer Durchschnittstemperatur von 9,7°C und damit genau im Soll des Mittels aus den Jahren 1991-2020.
Verglichen mit der alten Periode betrug die Abweichung dagegen 1,3°C. An Niederschlag fielen lediglich 98,6 l/qm und damit 38,3 l/qm
weniger als üblich. Dazu gab es 26 Frost- und 6 Sommertage. Schnee fiel noch an 1 Tag und Gewitter grollten 4 über uns hinweg.
Juni: In der ersten Hälfte herrschte noch meist wechselhaftes, aber schon recht warmes Wetter, noch durchsetzt mit einigen Schauern, doch
in der zweiten Hälfte erwies sich der Juni als echter Sommermonat mit viel Sonne und heißen Temperaturen bis zu 37,6°C. Insgesamt
verzeichnete der Monat 20 Sommer- und 5 Hitzetage. Die Durchschnittstemperatur lag bei 20,0°C und damit um 2,4 Grad über dem
Mittel von 1991-2020. Gegenüber der alten Periode lag dieser Wert sogar um 3,6 °C höher. Trotz 13 Niederschlagstagen kamen nur
20,0 l/qm Niederschlag (33%) zusammen. Es fehlt der Landregen, den Bauern und Gärtner herbeisehnen. Gewitter grollten so einige 
in der Nähe, zogen jedoch immer knapp an Groitzsch vorbei.
Juli: Die Sonne meinte es recht gut im Monat Juli, sodass die Temperaturen oft in den sommerlichen Bereich kletterten. Insgesamt 20 Sommer-,
und 8 Hitzetage wurden registriert. Dabei gab es durch einige kühle Nächte eine große Temperaturspanne von 7,7°C bis zu 38,9°C.
Der Monatsschnitt lag bei 20,2°C und damit um 0,6 Grad über dem aktuell gültigen Langzeitwert. Gegenüber der Periode von 1961-90 
betrug die Abweichung sogar 2,2 Grad. Während Sonnenanbeter und Urlauber voll auf ihre Kosten kamen, sorgten sich vor allem
Land- und Forstwirte sowie die Kleingärtner um die Natur, denn erneut fehlte es deutlich an Niederschlag. Lediglich 64% der üblichen
Menge landeten im Messbecher. Durch die anhaltende Trockenheit entwickelten sich mehrere größere Waldbrände, die enorme
Schäden verursachten. 
August: Wie schon der Juni und der Juli verlief auch der August überaus sommerlich. 24 Sommer- und 9 Hitzetage sorgten erneut für schweiß-
treibende Tage. Oft trieb die Sonne die Temperaturen in die Höhe, wobei am 4. das Quecksilber wieder heiße 37,6°C als Monats-
höchstwert. Mit einem Monatsschnitt von 20,8°C endete der August um 1,6°C wärmer als der Langzeitwert. Legt man dagegen die
Referenzperiode von 1961-90 zu Grunde, so war der August sogar um 3,2°C zu warm. Der Niederschlag blieb dagegen hinter den 
Erwartungen zurück. Lediglich 28,4 l/qm hatte Petrus trotz 3 Gewittern für uns übrig, nu 46% der üblichen Menge. Somit summiert
sich das Jahresdefizit bereits auf 122 l/qm.
Sommer: Laut Deutschem Wetterdienst war der Sommer 2022 der Sonnenscheinreichste, seit Beginn der Aufzeichnungen. Alle 3 Monate
endeten zu warm, sodass auch der Sommerschnitt mit 20,3°C um 1,5°C (+3,0°C Periode 1961-90) zu mild ausfällt. Die Station
registrierte 64 Sommer- und 22 Hitzetage, 5 Tage sogar über 35°C. Der heißeste Tag war der 20. Juli mit einem Tageswert von
28,8°C und einer Höchsttemperatur von 38,9°C (Stationsrekord). Betrachtet man den Niederschlag, so endete jeder Monat mit einem  
größeren Defizit. Summiert, landeten lediglich 98 l/qm im Messbehälter und damit nur 50% der normalen Summe. Daran konnten
auch 5 Gewitter nichts ändern. Entsprechend litt die Natur unter dem Wassermangel. Zahlreiche Wald- und Feldbrände in 
Mitteldeutschland und Brandenburg waren die Folge. Nur der Sommer 2018 war bisher noch trockener.
September: Nach nochmals sommerlichen Werten in der ersten Woche streckte der Herbst dann seine Fühler immer weiter aus. Den Rest des
Monats dominierten nun vielfach Wolken das Wettergeschehen die öfters auch den fehlenden Regen im Gepäck hatten. Die Temperaturen
bewegten sich im normalen Bereich mit schon recht frischen Nächten. So endete der Monatsdurchschnitt mit 14,2°C um 0,6°C
zu kühl. Gegenüber der Periode 1961-90 gab es dagegen eine Punktlandung. Beim Niederschlag verzeichnete die Station erstmals seit 
Februar wieder einen leichten Überschuss, den die Natur aber gut gebrauchen kann. 75,4 l/qm bedeuten 138% der üblichen Menge.
Oktober: Vielfach golden und deutlich milder als üblich zeigte sich dieser Oktober. Dabei erinnerten die Temperaturen eher an Spätsommer
als an Herbst. Knapp 24°C zum Monatsausklang sagen wohl alles. Mit einem Monatsschnitt von 13,4°C endete der Oktober gegenüber der 
aktuell gültigen Periode um 3,3°C zu warm. Noch deutlicher ist die Abweichung im Vergleich zu den Werten von 1961-90. Hier lag
die Temperatur sogar 3,7°C höher. Nach dem feuchten September verfiel der Oktober bezogen auf den Niederschlag wieder in alte
Muster. Lediglich 22,4 l/qm Regen landeten im Messbehälter (53%)
November: Spätsommer, Herbst und Winter - Der November präsentierte diesmal gleich 3 Jahreszeiten. Von milden 18 Grad ging es innerhalb von
2 Wochen in ein nebliges Herbstintermezzo bis zu winterlichen -7 Grad und einer 1cm dünnen Schneedecke. Dennoch blieb der Monat 
mit einem Durchschnitt von 6,1°C um 0,8 Grad zu mild. Im Vergleich zur alten Periode betrug die Abweichung sogar 1,8 Grad. Beim
Niederschlag können wir erneut nur knapp die Hälfe (54 %) des Monatssoll vermelden. Petrus mag es weiterhin viel zu trocken und
 genehmigte uns nur 24,6 l/qm.
Herbst: Nachdem der September durchaus als Normal bezeichnet werden konnte, zeigte sich der Oktober deutlich zu mild und geizte nicht
mit Sonnenschein. Dagegen war der November tief herbstlich mit einigen Wintervorboten. Die Durchschnittstemperatur betrug 11,2°C und
war damit um 1,2 Grad zu mild (+1,8 Grad zur alten Periode). Es wurden 5 Sommer- und 7 Frosttage registriert. Der Niederschlagswert
liegt bei 122,4 l/qm. Hier fehlen 21 Liter zum Herbstsoll. An 3 Tagen gab es Schneefall und an 2 Tagen wurde eine 1cm Schneedecke
gemessen. Zudem zogen 2 Gewitter über uns hinweg.
Dezember: Gleich zu Beginn startete der Winter voll durch mit zwei Schneephasen bis zu 12 cm und einer 9 Tage langen Dauerfrostperiode. Doch
nach der Monatsmitte sorgten westliche Strömungen für grüne Weihnachten und teils vorfrühlingshafte Temperaturen. Silvester gab es
sogar einen Temperaturrekord von +17,4°C. Im Schnitt lag der Monat bei genau 2,1°C und damit um 0,2 Grad unter dem gültigen
langjährigen Mittel. Gegenüber der alten Periode war der Dezember jedoch um 0,9 Grad zu mild. Beim Niederschlag gab es mit 46,0 l/qm
eine Punktlandung (+1,4l - 104%)
Das Jahr 2022 war laut Deutschem Wetterdienst mit einem Temperaturschnitt von 10,5°C neben 2018 das bisher wärmste gemessene Jahr.  
Bezogen auf den Niederschlag registrierte der DWD für Deutschland rund 670 Liter pro Quadratmeter (l/m²). Das war ein Minus von etwa 15 Prozent.
Gleichzeitig war es das sonnenscheinreichste Jahr seit Beginn der Messungen.
Das Jahr 2022 endete in Groitzsch mit einer Durchschnittstemperatur von 11,3°C, die gegenüber dem 
Normalwert (1991-2020) um 1,1K deutlich zu mild  ausfällt. Gegenüber der Referenzperiode von 1961-1990 beträgt die Abweichung sogar +2,3 Grad.
Nur der März, September und der Dezember zeigten sich nach der neuen Referenzperiode kühler als Normal.
Der Dezember war mit einer Durchschnittstemperatur von 2,1 °C der kälteste Monat.
Am wärmsten war der August mit einem Schnitt von 20,8 °C.
Als heißester Tag des Jahres ging der 20. Juli mit einem Tagesschnitt von 28,8°C hervor.
Der Tageshöchstwert wurde am ebenfalls 20. Juli mit 38,9°C gemessen.
Den Tagestiefstwert gab es am 18. Dezember mit -11,9°C. 
Als kältester Tag hebtdie Statistik den 13.12. mit einem Tagesschnitt von -7,7°C hervor.
2022 fielen insgesamt 454,6 l/qm Niederschlag an 155 Tagen. Das waren 76 % des langjährigen Mittels (-141,4 l/qm).
DerSeptember mit 75,4 l/qm war der nasseste Monat. Im März gab es dagegen nur 17,2l/qm Niederschlag.
Schnee fiel insgesamt an 16 Tagen. An 15 Tagen lag Schnee. Die höchste Schneedecke wurde am 2. Dezember mit 12cm registriert.
Die höchste Tagesschneemenge gab es ebenfalls am 2. Dezember mit 12 cm.
Mit 37,4 l/qm avancierte der 16. Mai zum feuchtesten Tag 2022.
Gewitter grollten insgesamt 12 über uns hinweg.
Die Hauptwindrichtung kam aus N-NW
Größere Unwettererscheinungen gab es 2022 im Groitzscher Einzugsgebiet nicht zu vermelden.