Diesmal brauchte der Winter keinen langen Anlauf. Nach dem ersten kurzen Intermezzo im Oktober begann die kühle Jahreszeit im Dezember gleich frostig. Der Nikolaustag holte dann ein richtiges Schneegestöber aus dem Stiefel. Bei böigem Wind bildete sich eine knapp 5cm hohe Schneedecke, welche die Landschaft in ein schönes Weiß hüllte. Kurz danach markierte das Quecksilber mit -14,2°C einen ersten Tiefpunkt für den Winter. Die Folgewoche bringt Dauerfrost und immer wieder leichte Schneeschauer, welche die Schneehöhe auf 9 cm wachsen lässt. Fällt die erste Monatshälfte noch 3 Grad zu kühl aus, so läutet die zweite Hälfte einen spürbaren Wetterumschwung ein. Mildere Luftmassen vom Atlantik lassen den Schnee in kurzer Zeit schmelzen und den Traum von weißer Weihnacht platzen. Statt dessen ist es über die Feiertage zum Jahresausklang mild und feucht. Eine leichte Hochwasserwelle rollt duch die Elsterregion.
| Über eine Woche ärgerte uns der Januar mit Schmuddelwetter vom feinsten. Bei relativ milden Temperaturen regnete es fast täglich. Die Sonne gab es dagegen so gut wie überhaupt nicht zu sehn. Zur Monatsmitte kehrte dann aber der Winter zurück. Eine Nord-Ostströmung bringt Dauerfrost und gelegentlich einige Krümel Schnee. Auch in der dritten Monatsdekade hält sich der Winter eisern mit beständigen Minusgraden. Auch Flockenwirbel ist fast täglich im Spiel. Besonders der 21. sorgt mit 2 Schneefronten für einen Zuwachs von 7cm. Nun heißt es bei 10cm Gesamthöhe wieder: "Ski und Rodel gut". Nach 15 Tagen Dauerfrost steigen zum Monatsende die Temperaturen dann wieder ins Plus und das gleich richtig bis 13 Grad. So schmilzt die Weiße Pracht schnell dahin. Schmuddelwetter mit stürmischem Wind ist wieder angesagt.
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Auch im Februar hält sich der Winter eisern. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn, die eher schmuddlig nass geprägt war, regiert danach wieder leichter Frost. Die fast täglichen Niederschläge fallen nun in Flockenform, sodass sich erneut eine leichte Schneedecke ausbilden konnte. Pech für die Narren der Region, deren Umzüge bei Schneeschauern (Pegau) oder strahlenden Sonnenschein (Groitzsch) über die Bühne gingen - Kalt war es jedoch überall. Nach kurzer Milderung meldet sich in der dritten Woche der Winter zurück. Dauerschneefall bringt am 19. erneut 4cm der weißen Pracht. Diese Summe wird am letzten Wochenende durch 2 ergiebige Schneefallgebiete auf kurzzeitig 19cm aufgestockt. Doch damit setzt gleichzeitig Milderung ein und Tauwetter ist angesagt.
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Schon klettert das Thermometer in den Plus-Bereich. Nach Dauerschneefall setzt Tauwetter ein. |
Das Vogelhäuschen der Wetterstation hat eine dicke weiße Haube. Den Piepmätzen ists egal - Hauptsache Futter ist drin. |
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Hoch aufgetürmt liegt bereits der Schnee und die Wolken verkünden immer noch Nachschub. |
Die Bäume sind mit einer dicken Schneehaube versehen. Ein seltener Anblick Ende Februar. |
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Der Winter von seiner schönen Seite... |
Der Winter von seiner nervigen Seite... |
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Hohe Schneeberge liegen an den Straßenrändern der Breitstrasse. |
Ein Blick in der Breitstrasse Richtung Rathaus. |
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Die Bäume am Marktplatz sind schön mit Schnee gepudert. Lange hielt sich dieser Anblick jedoch nicht. |
19 cm Schnee haben auch oberhalb der Mühlstrasse alles in eine weiße Landschaft verwandelt. |