Die Bilder des Frühjahres 2010

Wenige Tage vor dem meteorologischen Beginn (1.3.) streckte der Frühling nach einem langen, kalten Winter erstmals seine zarten Fühler aus. Nur noch wenige Schneereste sind vorhanden und bei Temperaturen um die 10°C zeigen sich die ersten Frühlingsboten. Eine leichte Hochwasserwelle, ausgelöst durch die Schneeschmelze in den höheren Regionen, bahnt sich nun ab dem 25.2. ihren Weg. Doch Weiße Elster und Schnauder bleiben bis auf wenige Stellen vorerst in ihrem Bett. Einen Tag später tritt auch die Schwennigke leicht über ihre Ufer. Am 27.2. steigt das Wasser weiter. Der Pegel Zeitz steht kurz vor Warnstufe 2 mit 4,12m, sodass sich die Fluten nun weiter in die Wiesen der Aue ausbreiten. Der Mühlgraben in Elstertrebnitz läuft im A-Dorf über und bedroht die ersten Häuser. Durch den Einsatz der Feuerwehr kann dies jedoch verhindert werden. In der 1. Märzwoche fallen die Pegel wieder. Im Endeffekt ein ganz normales Frühjahrshochwasser ohne nenneswerte Schäden.

Ende Februar zeigen sich am warmen Südhang der Wiprechtsburg zaghaft die ersten Schneeglöckchen. Der Schnee ist getaut und die Winterlinge entfalten nun als eine der ersten Pflanzen ihre gelbe Blütenpracht.
Eine leichte Hochwasserwelle der Schnauder setzt wie immer die Wiesen am Radweg nach Schnaudertrebnitz unter Wasser. Das Eis behindert den Abfluss um die Wiprechtsburg. Der Fußweg nach Pegau ist in Höhe der Anglerinsel leicht überflutet.
Einen Tag später ist die Schwennigke weiter gestiegen und der Fußweg nach Pegau komplett überflutet. Nur noch wenige Zentimeter fehlen bis zum Rand. Doch erst kann sich das Wasser weiter in die Auewiesen ausbreiten.
Blick von der Roßkalkbrücke am alten Bad. Immer wieder Imposant der Gewalt des Wassers zu zuschauen. Wie ein Floß in den braunen Fluten wirkt der kleine Fußgängersteg unterhalb der Marienbrücke.
Eine schöne Sicht in die teilweise von der Schwennigke überflutete Elsteraue hat man von der Gatzener Höhe. Auch die Flächen am Bahndamm nach Pegau, sowie die Wiesen in der Schnauderaue sind vom Wasser eingenommen.
Die Pegelmarke an der Pegauer Elsterbrücke zeigte am 27.2. gegen Mittag 3,30m Wasserhöhe. Der Mühlgraben im Elstertrebnitzer A-Dorf tritt über die Ufer und bedroht erste Grundstücke
Kameraden der Feuerwehren Elstertrebnitz und Pegau füllen am Sonnabend knapp 5000 Sandsäcke. Gestapelt am Ufer soll die Sandsackmauer das Wasser von den Grundstücken zurückhalten.

                                     


Nach Orkantief Xynthia am Märzanfang haben alle gedacht, jetzt legt der Frühling endlich richtig los. Doch das Gegenteil war zunächst der Fall. Zum Ende der ersten meteorologischen Frühlingswoche meldete sich der Winter mit Frost und sogar 5cm Neuschnee noch einmal eindrucksvoll zurück. Erst am 18. März nimmt der Frühling einen neuen Anlauf. Sofort reagiert die Natur. Viele Frühlingsboten blühen auf und an Büschen, Sträuchern und Bäumen zeigen sich die ersten Triebe.

Nur mühsam können sich die zarten Krokusse durch die neue Schneedecke kämpfen. Die Winterlinge waren die ersten Frühlingsboten. Jetzt sind auch sie mit Schnee eingehüllt. Allerdings ein toller Kontrast.
Richtige Büsche von Krokussen öffnen am 18.März mit dem ersten warmen Frühlingstag ihre Blüten. Das gelbe Staubblatt bildet einen schönen Kontrast zu den blauen bis violetten Blütenblättern.
In der Nahaufnahme kann man schön die Details einer Krokussblüte betrachten. Mit ihren kräftigen Blütenfarben und ihrer Blütenform begeistert die Iris (Schwertlilie) immer wieder.
Fast wie Laternen wirken die blühenden Schneeglöckchen aus der Sicht von kleinen Bodenkrabblern. In diesem Jahr hat auch die Schneeglöckchenblüte etwas länger auf sich warten lassen.
Wunderbare Zeichnung und Farbenspiel bei diesen Krokussen. Das leuchtende Gelb lässt diese Krokusse herausstechen.
Auch Primeln sind treue und schöne Frühblüher. Schön anzusehen, die Christrose - Danke Rolli :-).

                                     


Ende April hat sich die Natur voll entfaltet. Landschaft und Gärten sind mit den farbenfrohesten und unterschiedlichsten Blüten übersät. Hier deshalb noch eine kleine Auswahl an Motiven, vor allem mit dem Makroobjektiv aufgenommen.

Die Tulpe ist wohl die Nummer Eins unter den Blumen. Hier ist das Paradies für kleine Insekten - der Blütenkelch.
Das Tränenden Herz beeindruckt uns mit seiner Blütenform. Die Narzisse oder auch Osterglöckchen genannt, fehlt wohl in keinem Garten.
Die Sonne geht auf - Gelbe Mageriten strahlen um die Wette. Derweil macht ein Käfer Rast auf dem Blütenblatt.
Mit ihrer kräftigen Farbe fasziniert die Anemone im Morgentau. Nicht minder schön präsentiert sie sich auch in Blau.
Besonders im Wald findet man zum Frühjahr ganze Teppiche mit Buschwindröschen. Ab Anfang Mai verbreitet der Beerlauch im Auenwald von Pegau seinen Duft.
Einen schönen Blickfang bilden die Stiefmütterchenrondells auf dem Marktplatz. Leuchtende Rapsfelder dominieren die Elsteraue mit Beginn des Wonnemonats Mai.

Fotocopyright: Olaf Becher