Des Herbst 2011 in Bildern

Mit dem Ende des eher durchwachsenen Sommers begann der Herbst vielversprechend. Nach dem meteorologischen Start am 1.September prägte überwiegend der Spätsommer das Wettergeschehen. Viel Sonnenschein und nochmals 3 Tage mit über 30°C in der ersten Septemberhälfte konnten sich sehen lassen. Doch wie gewohnt, wurden diese angenehmen Phasen auch diesmal in schöner Regelmäßigkeit von Kaltlufteinbrüchen gepaart mit Gewittern und kräftigen Regengüssen kurz unterbrochen. Glück hatten wir wieder einmal, als eine solche Front am 11.9. nur wenig westlich an uns vorbei zog und besonders in Sachsen Anhalt und Nordsachsen schwere Verwüstungen durch Starkregen, Hagelschlag und Sturmböen verursachte. Sechs Gewitter allein in den ersten beiden Monatsdritteln ließen auch bei uns das Regensoll schon weit übererfüllen, doch der Altweibersommer setzt seinen Einfluss zu unserer Freude bis zum Monatsende weiter fort, wenngleich die Nächte nun schon merklich kühler ausfallen.

Herbstzeit ist Erntezeit für das Obst. Nicht nur für die Pfirsiche war es ein gutes Jahr und ein Super-Ertrag.
Die Herbstsonne sorgt für die schöne Färbung der Weinblätter und gleichzeitig für eine Verbesserung des Zuckergehaltes der Trauben.
Erwischt! Hier kommt also das schlechte Wetter her. Aus der Wolkenfabrik in Lippendorf...
Und wie war noch mal der Satz des Prometheus? (ala Olaf Schubert) - Kondensstreifen im Dreieck.
Anfang September werden bei Großstorkwitz noch die letzten Strohrollen auf den Feldern zum Abtransport bereit gestellt.
Klare Nächte sind ideal zum "Mondgucken". Per Spiegelteleskop sind tolle Details auf der Oberfläche zu erkennen.
Auch Gebilde kleiner Krabbeltiere lassen sich nun besonders im Morgentau schön fotografieren. Im Netz der Kreuzspinne.
Der kluge Gärtner sorgt vor und schafft jetzt im Herbst für Insekten eine Überwinterungsmöglichkeit.
Mitte September startete in der Region die Maisernte. Die Pflanzen sind gut gewachsen und der Ertrag kann sich sehen lassen.
Diese dunklen Wolken über Groitzsch sind die Ausläufer der verherenden Gewitterfront vom 11.9. in Teilen Sachsen-Anhalts.

                                     

Auch der Oktober startet mit bestem Spätsommer. Zum Feiertagswochenende gleich zu Beginn strahlte die Sonne wieder um die Wette, sodass noch einmal kurze Hosen- bzw. Röckewetter herrschte. Zudem lockten Werte bis 25 Grad erneut einige Badelustige an die Seen - ungewöhnlich für Oktober. Danach gab der Herbst aber einen ersten richtigen Vorgeschmack mit Regen, Sturm und kühlen Temperaturen. Doch der Goldene Oktober brachte die Sonne zur Monatsmitte zurück, allerdings auch mit den ersten Frost zu nächtlichen Stunden. Nun verändert sich die Natur zusehens. Der Herbst steht auf der Leiter und malt die Blätter an... Bis zum Ende des Oktober hatte man, zumindest aus wettertechnischer Sicht, jeden Tag die fast ideale Gelegenheit, dieses alljährliche Schauspiel ungestört erleben zu können. Bis auf einige Nebel oder Hochnebelphasen glänzte der Monat in seiner zweiten Hälfte mit einem trockenen, sonnigen und zumindest tags über milden Verlauf und lockte so regelmäßig zu Spaziergängen oder Radtouren.

Der Herbst in seinen schönsten Farben. Die Blätter der Eiche zeigen sich in einer tollen Färbung.
Langsam wird es Zeit für das Eichhörnchen im Groitzscher Wald, sich einen Nahrungsvorrat für den Winter anzulegen.
Noch grünt es und ein dichtes Blätterdach überdeckt den Höllenweg an der Groitzscher Rodelbahn.
Ein Pilz oder doch nur ein entsorgter,alter Fahrradsattel? Die Natur bringt schon tolle Formen hervor.
Goldener Oktober auch auf der Pegauer Kippe. Strahlend blauer Himmel und rote Hagebutten bilden einen schönen Kontrast.
Die Rotbuche macht gerade im Herbst mit ihrer intensiven Blattfärbung ihrem Namen alle Ehre.
Noch Mitte Oktober sind einige wenige Nektarsammler unterwegs.
Früh legte sich bereits mehrmals Raureif auf die Wiesen.

                                     

Der November übernahm den Staffelstab des Oktober in seiner ersten Hälfte ohne Abstriche. Weiterhin herrscht durchweg freundliches, mildes Herbstwetter. Nach morgentlicher Nebelauflösung strahlt die Sonne zumeist von einem leicht wolkigen bis heiteren Himmel. Während Nachts die Temperaturen zwischen 1 und 6 Grad tendieren, erreichen sie am Tag Werte um die 15°C. Regen oder Wind sind bei einer stabilen Hochdrucklage mit Kern über dem Osten weiter Fehlanzeige. Wie immer um diese Zeit wird über den kommenden Winter diskutiert. Sind die Zeichen der Natur mit einer guten Obsternte und reichlichen Früchten der Laubbäume, wie Eicheln oder Kastanien sowie das Verhalten der Zugvögel und Winterschläfer wirklich ein Zeichen für einen weiteren kalten Winter? Einige Wetterportale sprechen davon, dass Ende November der erste Einbruch der kalten Jahreszeit bevor steht. Lassen wir uns also überraschen... Ab der zweiten Woche rückt zunächst der Nebel immer mehr in den Mittelpunkt und auch die Temperaturen gehen nun merklich zurück. Empfindlicher Nachtfrost gibt den Pflanzen und den Blättern der Bäume den Rest, was bisher der ausbleibende Wind nicht geschafft hat.

Sind die noch brechend vollen Obstbäume Anfang November auch ein Zeichen für einen harten Winter? Mancher Apfelbaum hatte selbst so spät noch schwer zu tragen.
Halloween gehört mittler Weile zum Herbst dazu. Schön geschmückt mit herbstlichen Accessoires zeigt sich dieses Grundstück am Brühl.
Anfang November war der Herbstmaler auf dem Höhepunkt seiner Kunst, wie die Blätter dieser jungen Eiche zeigen.
Schön spiegelt sich das Farbspiel des Laubes im Wasser der Schwennigke unterhalb der Wiprechtsburg.
Herbstliche Morgenidylle an der Kiesgrube Audigast. Die Sonne hat den Nebel bereits aufgeleckt.
Reizvoll ist selbst ein Herbstspaziergang durch die Stadt, wie hier in der Altenburger Strasse in Richtung Wasserturm.
Das Farbenspiel der Blätter ist immer wieder faszinierend und immer einen Schnappschuss wert.
Nicht nur zur Blüte im Frühjahr, sondern auch im Herbst sind die alten Kirschbäume bei Altengroitzsch eine Augenweide.
Nach der Umstellung auf die Normalzeit (Winterzeit) geht die Sonne bereits kurz nach 16 Uhr unter. Jedoch nicht minder schön.
Das Laub ist ab. Mitte November haben wie hier an der Schwennigke fast alle Bäume ihre Blätter verloren.
Dafür präsentiert sich nun ein brauner Teppich aus Blättern auf dem Boden. Ein schöner Blick vom Aufgang der Wiprechtsburg.
Selbst die tolle Färbung der aufgehäuften Blätter ist ein Motiv wert und für Kleingetier ein guter Winterschutz.

                                     

Auch über die Monatsmitte des November läßt nennenswerter Niederschlag weiter auf sich warten. Ungewöhnlich für den Herbst, denn bis auf 3 Tage mit nass niedergehendem Nebel ist seit dem 18.10. (2,1 Liter) kein Regen mehr gefallen. Immer noch blockieren starke Hochdruckgebiete im Osten die aufziehenden Tiefs. Dafür drängt der Nebel immer mehr in die Wetterküche und bringt am 16. und 17.11. bereits einen winterlichen Vorgeschmack. In der Elsterregion wird der erste Eistag verzeichnet und die teils dichte Suppe gefriert, sodaß sich eine dünne Raureifschicht über der Region bildet. Zum Monatsende steigen die Temperaturen jedoch wieder leicht an bei gewohnt sonnigem, ruhigem Herbstwetter. Erst das letzte Wochenende bringt Schwung in die Wetterlage. Jetzt können sich die Tiefdruckgebiete über dem Atlantik gegen die stabilen Hochs über Osteuropa durchsetzen und der erste Herbststurm fegt übers Land.

Besonders auf Wiesen und Feldern hält sich die Nebelsuppe den ganzen Tag und zuckert bei Minusgraden die Landschaft.
Die Bäume und Sträucher schmücken sich nun mit weißen Eiskristallen. Fast überall legt sich der Raureif an.
Ein Blick in die Freiluftarena der Wiprechtsburg. Nicht nur die gelben Nadeln der Lärche ziert nun der Reif.
Tapfer hält sich dieses Ahornblatt noch an einem jungen Baum. Nun hat sich auch das Weiß zum Farbenspiel dazugesellt.
Eine schöne herbstliche Idylle zeigt sich an der Anglerinsel. Still ruht das Wasser und das kleine Boot.
Besser kann der Kontrast zwischen Rot und Weiß wohl nicht sein, wie bei dieser Rose am Weinhang der Wiprechtsburg.

Fotocopyright: Olaf Becher  - www.groitzsch-wetter.de