Die stachligen Schönheiten werden wohl wie kaum eine andere Pflanzengattung geliebt und gehasst zugleich. Doch wer einmal der Faszination dieser Gewächse mit ihren wunderbaren Blüten erlegen ist, kommt nur schwer wieder davon los. So wachsen und gedeien auch in der Schaltzentrale der Groitzscher Wetterstation eine Reihe verschiedener Kakteen, die bei entsprechender Pflege und Haltung Jahr für Jahr tolle Blüten hervor zaubern. Deshalb kommt auch das Wetter wieder ins Spiel. Für die Entfaltung ihrer ganzen Pracht benötigen die Pflanzen im Wachstum ein sonniges und warmes Klima. Hier möchte ich Ihnen im Laufe der Monate eine kleine Auswahl der schönsten Stachler 2010 im Bild vorstellen.

In Büschen wächst die Mammillaria elongata (Warzenkaktus). Schon zeitig im Frühjahr bilden sich die kleinen weißen Blüten. Neben den zahlreichen purpurnen Blüten beeindruckt diese Mammillaria spinosissima mit ihrer spektakulären Wuchsform.
Bereits über 20 Jahre alt ist dieser Rhipsalidopsis gaertneri (Osterkaktus). Fast 1 Monat lang verzaubern seine Blüten. Prachtvolle Blüten bringt im Mai die Rebutia graciliflora hervor, die leider nur für wenige Tage offen bleiben.
Etwas eigenartig in ihrer Wuchsform bringt diese aufgepfropfte Rebutia krainziana herrliche gelbe Blüten hervor. Der kugelige Zwergenkaktus Rebutia minuscula entfaltet seitlich, ringsum seine roten Blüten, die nur tagsüber geöffnet sind.


Gymnocalycium andreae nennt sich dieser kuglige Kaktus. Seine Dornen liegen am Körper an und die Blüten erscheinen im Scheitel. Der Echinocereus rigidissimus mit seinen großen violetten Blüten wird auch als Regenbogenkaktus bezeichnet.
Der prächtige sternenförmige Blütenstand der Graptopetalum bellum (Tacitus) entwickelt sich seitlich der Mitte der Rossette. Lange und große Blüten bringt die Echinopsis (Seeigelkaktus) hervor. Leider sind sie nur einen Tag lang zu bewundern.
Opuntia fragilis übersteht auch kalte Wintermonate im Freien und verzückt uns im Sommer mit ihrem gelben Blütenstand. Der Blattkaktus der Gattung Epiphyllum mag keine direkte Sonne. Dafür besticht er mit diesen knallroten großen Blüten.


Wegen seiner markanten Wuchsform wird der Astrophytum myriostigma auch Bischofsmütze genannt. Die wunderschönen Blüten der Huernia oder auch Stapelia verströmen einen unangenehm riechenden Duft.
Der Blattkaktus Opuntia ficus india kann eine beachtliche Größe erreichen. Seine Blätter und die Frucht sind Spezialitäten. Sie haben noch keine Blüten, doch was nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.


Fotocopyright: Olaf Becher