Das Tagebuch der Weißstörche in der Elsterregion Groitzsch/Pegau 2016
Wie gewohnt möchten wir Sie hier wieder über die Weißstörche in der Elsterregion um Groitzsch und Pegau sowie des Altkreises Borna informieren. Damit dies wie gewohnt so umfassend als möglich geschehen kann, benötigen wir ihre Hilfe. Teilen Sie uns ihre Beobachtungen einfach über unsere im Impressum angegeben Kontaktdaten mit. Gern veröffentlichen wir auch ihre entsprechenden Fotos. Vielen Dank im Voraus, auch an die Mitglieder der Groitzscher Fachgruppe „Ornithologie und Naturschutz“ im NABU, den Storchenbeauftragten Andreas Fischer und Jens Frank sowie Jörg Spörl aus Thräna und Heinz Horn aus Böhlen für die informelle Zuarbeit. Beachten Sie bitte auch den Link an Ende dieser Seite, der Ihnen allgemeine Informationen über das Leben der Störche und die örtlichen Standorte gibt.


Am 11.Oktober sichtete Andreas Müller noch diesen Adebar in der Elsteraue zwischen Saasdorf und Gatzen. Die Kamera auf dem Thränaer Nest zeigt die Storchendame noch am 12.10. Sie nimmt sich wieder richtig Zeit bis zum Abflug.

30.Oktober
Nun scheint es auch die Thränaer Storchendame zu kalt geworden zu sein. Am 23.Oktober wurde sie zum letzten Mal auf dem Kamerahorst gesichtet. Weit wird sie sicher nicht fliegen. Aufgrund der Zeit ist eine Überwinterung in Spanien am wahrscheinlisten. Damit enden auch diese Storchensaison bei uns. Hoffen wir, daß alle Adebare im Frühjahr gesund in unsere Region zurück kehren.
10.Oktober
Auf dem Feld in der Elsteraue zwischen Saasdorf und Gatzen endeckte heute Nachmittag Herr Müller einen Weißstorch, der sein Abendbrot suchte. Leider war nicht zu erkennen, ob es ein Ringträger war.
04.Oktober
Auch zu Beginn des Herbstmonats Oktober harrt die Thränaer Storchendame noch auf ihrem angestammten Nest aus. Sie scheint keine Eile zu haben.
10.September
Den Altkreis Borna scheinen bis auf die Thränaer Storchendame alle hier über die Brutsaison sesshaften Adebare verlassen zu haben. Ihr Partner flog am 31.8. los, berichtet Jörg Spörl. Bereits im letzten Jahr hat sich die Störchin vom Kamerahorst richtig Zeit mit der Abreise genommen. Erst im November brach sie gen Süden auf. Ob sie auch diesmal so lange durchhält?
01.September
Ungewöhnlich schnell haben sich auch in Saasdorf die Störche verabschiedet. Wie uns Frau Knipfer berichtet, sind die 3 jungen Adebare schon seit dem 22.8. nicht mehr auf dem Nest. Erst knapp eine Woche vorher flogen sie erstmals aus. Die Altvögel wurden am 28.8. letztmalig gesehen.
28.August
Auch in Rötha haben sich wohl jetzt die Störche verabschiedet, teilte uns Heinz Horn mit. Zum letzten Mal sah er das Paar am 21. auf dem Nest. Es war ein turbulentes Jahr mit wechselnden Störchen und einigen Machtkämpfen mit durchziehenden Konkurenten. Leider blieb ein Bruterfolg aus.
24.August
Schlechte Nachrichten bekamen wir heute von der Beringungszentrale Hiddensee übermittelt. Einer der vier Groitzscher Jungstörche hat die Reise ins Winterquartier nur bis Ungarn geschafft. Am 10.8. wurde er nach einem Leitungsanflug oder Stromschlag bei Ersekvadkert tot aufgefunden, 609 km vom Heimatnest entfernt.
21.August
Die 3 Saasdorfer Jungstörche haben in den letzten Tagen erstmals ihr Nest verlassen und die Umgebung erkundet, berichtete uns Frau Knipfer. Während die Jungen nun das Nest am Nöthnitzer Weg allein für sich beanspruchen, nächtigen die Alttiere gegenüber auf dem Nest des alten Trafohauses. In Pegau haben derweil letzte Woche alle Störche den Horst verlassen und sich auf den Weg in den Süden aufgemacht.
13.August
Wie es scheint, haben nach den Jungstörchen auch die Groitzscher Altstörche ihre Sommerresidenz verlassen. Seit dem 10.8. fehlt von den Adebaren jede Sichtung. Letztmalig erfaste da unsere Überwachungskamera einen der Vögel am Nachmittag auf dem Horst.
28.Juli
In den letzten Tagen haben sich nun auch die Pegauer Jungstörche in die Luft getraut und in kleinen Kreisen ihr Nest umrundet. Laut Anwohnerinformationen landeten sie heute erstmals auf der frisch gemähten Wiese der Kiesgrube Kallenbach am Fuße des Schornsteins. Nun muss das Trio selbst das Futter suchen.

Wenige Wochen nach der Beringung fliegen die Saasdorfer Störche selbst. Am Anfang unter der Beobachtung der Eltern. Am 21. trafen wir das Saasdorfer Jugendtrio auf dem Feld nahe des Nestes.
Blick ins Nest der 3 Saasdorfer Jungstörche. Die erste Brut an dem neuen Standort. Am 24.7. wurden sie beringt. Nach der Beringung zeigt Dietmar Heyder noch einmal einen der Adebare den wartenden Zuschauern.
Als Dietmar Heyder einen der 3 Saasdorfer Jungstörche mit nach unten bringt, bildete sich schnell eine Menschentraube. Die Jüngsten waren begeistert vom Anblick des kleinen Adebars und die Erwachsenen hatten viele Fragen an den Experten.

26.Juli
Nach den Thränaer Jungstörchen (17.7.) scheinen nun auch die Groitzscher Schwarzschnäbel ihre Elternstube für immer verlassen zu haben. Eine ganze Woche lang fehlt von ihnen jede Sichtung. Sicher haben sie sich anderen umherfliegenden Störchen angeschlossen. Nur noch die Alttiere sind jetzt gelegentlich auf dem Nest. Sie können sich nach der anstrengenden Zeit wieder ganz sich selbst widmen und Kraft für den Flug ins Winterquartier Ende August tanken.
24.Juli
Zum ersten Mal wurden heute Früh in Saasdorf Jungstörche beringt. Die 3 Adebare sind nun etwa 5 Wochen alt und schauten ungläubig über den Nestrand, als sich etwa 30 Zuschauer am sonst ruhigen Nöthnitzer Weg einfanden und die Drehleiter der Groitzscher Feuerwehr um die Ecke bog. Damit begab sich Beringer Dietmar Heyder hinauf zum erst im letzten Jahr installierten Horst. Schnell waren die Metallringe an den Beinen befestigt. Einen Jungstorch brachte der Experte wieder mit nach unten, sehr zur Freude der Besucher. Diese hatten zahlreiche Fragen, die Heyder gern beantwortete. Erneut eine gute Werbung für die Tiere.
21.Juli
Traurige Nachrichten. Nachdem mich heute Morgen der Thränaer Storchenvater Jörg Spörl noch darüber informierte, dass seine Jungstörche das letzte Mal am Sonntag (17.7.) auf dem Nest waren und sich wahrscheinlich einem Trupp anderer Störche angeschlossen haben, bekam ich am Nachmittag die Meldung über einen toten Storch in den Schnauderwiesen. Der Hinweis kam von einer aufmerksamen Anwohnerin aus Brösen. Vor Ort nahe des Mühlgrabenwehres und südlich der Wischstaudener Milchviehanlage entdeckte ich den Kadaver neben einem Hochspannungsmast. Anhand des Ringes konnte er schnell als einer der 4 Thränaer Jungstörche identifiziert werden. Den Verletzungen nach zu Urteilen, erlitt er aller Wahrscheinlichkeit nach einen Stromschlag. Leider kommt es immer wieder zu solchen Unfällen, da die Störche solche Masten gern als Landeplatz nutzen (Siehe Foto aus Groitzsch).

Am 21.Juli wurde einer der Thränaer Jungstörche nahe Brösen tot an einem Hochspannungsmast aufgefunden. Den Verletzungen nach zu Urteilen, hatte er wohl einen Stromschlag erlitten.
Mitte Juli trauen sich die Pegauer Jungstörche noch nicht in die Lüfte. Lange kann es aber nicht mehr dauern. Die 3 Oelzschauer Jungstörche sind da bereits ausgeflogen, kehren aber regelmäßig zum Horst zurück. Foto: Andreas Fischer
Der neue Fußballplatz ist schon von den Groitzscher Adebaren in Besitz genommen worden. Ein weiterer, aber gefährlicher Lieblingsplatz ist ein Strommast in der Schnauderaue.
Landeanflug auf das Groitzscher Nest. Die Jungstörche kehren zu ihren Eltern auf den Horst zurück. Rasch wachsen die Saasdorfer Adebare heran. Hier sind sie etwa dreieinhalb Wochen alt.
3 kleine Köpfe schauen in Saasdorf bereits über den Nestrand. Hier sind sie etwa 2 Wochen alt. Foto: Carmen Fischer Bei einem Altstorch und 4 Jungadebare ist es ganz schön eng auf dem Groitzscher Nest.

10.Juli
Bei den Saasdorfer Jungstörchen ist bei den wöchentlichen Kontrollen ein rasantes Wachstum zu beobachten. Der Tisch in der Elsteraue ist durch die laufende Getreideernte auch reichlich mit Nagern gedeckt. Durch die etwas verspätete Brut müssen die Adebare einige Zeit aufholen, um rechtzeitig in das Winterquartier fliegen zu können. Die Groitzscher Jungstörche haben dagegen den Horst schon seit einer Woche verlassen und sind nur noch selten auf dem Nest zu sichten.
30.Juni
Nach längerer Beobachtung dürfte es nun sicher sein, dass im Saasdorfer Nest 3 kleine Störche aufwachsen. Die 4 Groitzscher Adebare üben dagegen schon fleißig mit ihren Flügeln. So wird es nicht mehr lange bis zum Erstflug dauern. Das Thränaer Quartett ist am 28.6. erstmals vom Nest geflogen.
19.Juni
Jetzt sind auch im Groitzscher Ortsteil Saasdorf die Küken geschlüpft. Wie uns heute Frau Knipfer mitteilte, sind 3 oder 4 kleine Klapperer im Nest und es wird von den Alttieren fleißig gefüttert. Genaueres kann wie immer erst in einigen Tagen gesagt werden, wenn die Entwicklung etwas fortgeschrittener ist.

Einen Tag nach dem Schlüpfen gelang Anja Knüpfer dieses Foto der Saasdorfer Kinderstube. 2 Küken sind erkennbar. In Kleinprießligk hat sich nun dieses Paar niedergelassen. Die Vorgänger sind Richtung Borna weiter gezogen.
Dietmar Heyder beringt einen Pegauer Jungstorch vor den Augen der Besucher in der ehemaligen Ziegelei Erbs. Per Drehleiter der Groitzscher Feuerwehr begab sich der Beringer in luftige Pegauer Höhe.
Blick ins Pegauer Nest auf dem Ziegeleischornstein. Die Henne nimmt erst im letzten Moment reißaus.
Im Pegauer Ziegeleinest wachsen derzeit 3 Jungstörche heran. Sie müssten Ende Mai geschlüpft sein. Foto: Carmen Fischer Auch in Oelzschau sitzen 3 kleine Adebare im Nest. Die Altvögel haben mit der Futtersuche gut zu tun. Foto: Carmen Fischer
Zur Beringungsaktion präsentiert Jörg Spörl einen seiner 4 Jungstörche den zahlreichen Besuchern. Auch Dietmar Heyder hatte bei der Beringung des Thränaer Adebars am Boden jede Menge Zuschauer.
Wie immer halfen die Kameraden der Groitzscher Feuerwehr bei der Beringungsaktion der 4 Jungstörche. Einen Groitzscher Jungstorch beringte Dietmar Heyder zu ebener Erde. Interessiert schaute Groß und Klein zu.

18.Juni
Auch die 3 Pegauer Jungstörche bekamen heute Besuch von Beringer Dietmar Heyder. Im Korb der Groitzscher Feuerwehr-Drehleiter begab er sich hinauf zum Horst auf dem Schornstein der ehemaligen Ziegelei Erbs. Einen Jungvogel beringte Heyder wieder am Boden vor den Augen einiger Besucher. Erstmals verwendete er dafür die neuen Metallringe, die mit einer Spezialzange geschlossen werden müssen. In der Handhabung gegenüber den alten Plastikringen sicher ein Rückschritt. In wie weit dies auch für die Ablesbarkeit gilt, wird sich zeigen. Zurück im sicheren Horst, bekamen die drei Adebare noch ein paar Würmer als Entschädigung für die Aufregeung ins Nest gelegt, die der 10-Jährige Georg Mende extra gesammelt hatte.
05.Juni
Nun tragen auch die 4 Thränaer Jungstörche ihre Kennungsringe. Vor etwa 60 interessierten Zuschauern auf dem Grundstück der Familie Spörl legte Dietmar Heyder einem Schwarzschnabel ebenfalls am Boden den Ring an. Dabei gab er einen kurzen Abriss über die Geschichte der Vogelberingung und die Gefahren während dem Zug ins Winterquartier.
04.Juni
Heute wurden die 4 Groitzscher Jungstörche auf dem Schornstein der Ziegelei Nolte beringt. Etwa 40 Zuschauer hatten sich am Vormittag eingefunden, um die Prozedur zu verfolgen. Per Drehleiter der Groitzscher Feuerwehr begab sich Dietmar Heyder zum 16 Meter hohen Nest. Einen Schwarzschnabel beringte er am Erdboden, sehr zur Freude der interessierten Besucher samt Kinder, die jede Menge Fragen hatten.
03.Juni
Wie wir vom Storchenbeauftragten Andreas Fischer heute erfuhren, wachsen derzeit in Oelzschau auf dem dortigen Schornsteinnest 3 Jungstörche heran. Auch in Pegau wurde jetzt der 3. Jungklapperer entdeckt.
29.Mai
Bei unserer heutigen Storchenrunde durch die Elsteraue konnten wir am Pegauer Ziegeleihorst mit entsprechender Optik mindestens 2 Jungstörche im Nest entdecken, die etwa 2 Wochen alt sein dürften. In Saasdorf wird derzeit noch gebrütet, nur in Kleinprießligk scheint sich in dieser Richtung nichts mehr zu tun.
26.Mai
Die Groitzscher Altstörche lassen seit 2 Tagen ihren Nachwuchs zur Nahrungssuche immer wieder allein im Nest zurück. Die 4 Jungstörche sind mittler Weile ca. 4 Wochen alt und groß genug, sich gegen eventuelle Feinde zu verteidigen. Auch stehen sie jetzt zunehmend auf ihren Beinen, wenngleich noch etwas wackelig.

Der erste Fotobeweis. 4 Jungstörche wachsen im Groitzscher Horst heran. Hier sind sie etwa 3 Wochen alt. Die 4 Thränaer Schwarzschnäbel sind dagegen schon 4 Wochen alt und halten ihre Eltern voll auf Trapp.
Mitte Mai ist wieder ein Paar auf dem Röthaer Schornsteinnest bei der Brutvorbereitung. Foto: Heinz Horn Laut Anwohner ist auch in Saasdorf ein Storchenpaar heimisch. Bei unserem Besuch war nur ein Adebar anwesend.
Am 15.5. trafen wir das Kleinprießligker Storchenpaar bei Schauerwetter auf ihrem Horst. Etwas eher gelang Uwe Seidel ein Foto vom Ring eines Adebars.
HK 914 wurde 2012 in Wittenberg beringt.
Die Henne im Thränaer Kameranest trotz der kalten Wetterlage und hält die 4 Eier schön warm. Am 23.4. schlüpften die ersten Küken. Knapp 6 Tage nach dem Schlupf kann man die Kleinen schon ganz gut erkennen. In der Vergrößerung sind 4 Küken auszumachen.

20.Mai
Am Pegauer Ziegeleihorst deutet nun ebenfalls einiges darauf hin, dass die ersten Jungstörche geschlüpft sein müssten. Die Anzahl wird bedingt durch das hohe Nest aber erst in zwei Wochen fest stehen.
Die 4 Groitzscher Jungstörche entwickeln sich prächtig. Jetzt müssten sie etwa 3 Wochen alt sein. Die Elterntiere finden offenbar trotz der anhaltenden Trockenheit noch genügend Futter.
17.Mai
Nun hat laut den Informationen von Frau Anja Knipfer auch in Saasdorf die Brut des dortigen Storchenpaares begonnen. Hoffen wir auf gutes Gelingen..
15.Mai
Einiges Durcheinander herrschte bisher noch auf dem Röthaer Horst, konnte uns jetzt Heinz Horn berichten. Der seit 18.April anwesende Einzelstorch bekam am 30.4. Gesellschaft, doch schon am Folgetag gegen 16:30 Uhr verabschiedete sich der Neuankömmling wieder. Am 11.5. gegen Mittag traf dann ein weiterer Adebar auf dem Nest am Stausee ein. Es dauerte auch nicht lange und beide gaben sich in kurzen Abständen der Paarung hin. Allerdings verschwand dieser Stoch in den Nachmittagsstunden des 12. ebenfalls wieder. Erst am 14. tauchte dann erneut ein Partner auf, mit dem wiederum das Paarungsritual vollzogen wurde. Herr Horn vermutet dabei den gleichen Storch, wie aus den Vortagen, wobei das Männchen der Nesttreue sein soll. Man darf also gespannt sein, wie die Liaison weiter geht.
13.Mai
Frau Anja Knipfer aus Saasdorf bestätigte uns jetzt, das seit letzten Freitag (6.5.) auf dem dortigen Horst nun ebenfalls ein Storchenpaar heimisch geworden ist. Die Zeit für eine erfolgreiche Brut ist zwar knapp, aber noch möglich.
05.Mai
Es ging doch schneller als gedacht. Bei der heutigen Beobachtung des Groitzscher Nestes mit einer langen Brennweite konnten wir mindestens 4 kleine Jungstörche entdecken.
03.Mai
Nun scheint es sicher zu sein, dass sich auch auf dem Kleinprießligker Horst ein Paar niedergelassen hat. Emsig wird das Nest ausgebaut. Ein Adebar trägt zudem einen Ring, den Uwe Seidel an die Beringungszentrale Hiddensee meldete. Demnach stammt das Tier aus Wittenberg und wurde dort am 23.6.2012 beringt.
01.Mai
So wie es den Anschein hat, sind in den letzten Tagen auch im Groitzscher Nest die Küken geschlüpft. Jedenfalls lassen die Aktivitäten auf dem Horst darauf schließen. Genaueres ist wohl aber erst in einer Woche zu erfahren, wenn die Kleinen ihre Köpfe das erste Mal über den Nestrand heben. Wir sind gespannt.
29.April
Im Saasdorfer Nest herrscht noch einiges Durcheinander, wie wir jetzt von Frau Knipfer erfahren konnten. Der Einzelstorch, der Anfang April ankam, hat nach reger Bautätigkeit am Nest wohl die Lust verloren und kommt seit Mitte des Monats nur noch sporadisch zum Horst. Zudem hat sich letzten Sonntag (24.) auch ein Storchenpaar das Nest angeschaut, welches nun gelegentlich vorbei schaut ohne aber große Aktivitäten zu entwickeln. Uwe Seidel entdeckte zudem auch auf dem Kleinprießligker Nest ein Paar, welches durchaus das Gleiche wie in Saasdorf sein könnte.
27.April
Die erste Bruterfolgsmeldung kommt aus Thräna. Über das Wochenende (23.-25.4.) sind im Kamerahorst 4 kleine Küken geschlüpft, berichtete uns heute Jörg Spörl. Durch das anhaltend kalte Wetter gewährt die Henne nur wenige Blicke unter ihr Gefieder. Hoffen wir, daß es nun schnell wärmer wird und alle rasch aufwachsen.
24.April
An dieser Stelle mal eine kurze Zwischenbilanz der Region Borna, die noch recht mager aussieht. Insgesamt brüten derzeit 4 Paare in Thräna, Groitzsch, Pegau und Oelzschau. Außerdem haben sich 2 Einzelstörche auf den Nestern in Saasdorf und Rötha eingefunden. Hoffen wir, dass diese Adebare noch rechtzeitig ihren Partner finden.
23.April
Im Groitzscher Ortsteil Nöthnitz bauten heute Mitglieder der Regionalgruppe Südraum im NABU unter Leitung von Kreisbetreuer Andreas Fischer eine neue Horstunterlage für Weißstörche auf einen ehemaligen Strommast der "Mitnetz Strom". Das aufgearbeitete Gestell stammt ursprünglich aus Großstolpen (nähe Kulturhaus). Leider wurde diese Hilfe von den Rotschnäbeln dort nicht abgenommen. Jetzt ergänzt sie ein Projekt der Naturschützer, die gleich nebenan ein altes Trafohaus für den Artenschutz umbauen. Später sollen hier u.a. Fledermäuse, Schleiereulen, Steinkäuze, Mauersegler oder Spatzen Unterschlupf finden.

In Nöthnitz installierten die Groitzscher Naturschützer auf einem ehemaligen Strommast eine neue Nisthilfe für die Störche. Wenn das nicht einladend ist. Der neue Horst ist schon ausgepolstert. Etwas unterhalb hängt ein Nistkasten für Turmfalken.
Seit 18.4. ist dieser Adebar auf dem Röthaer Nest. Ob sich noch ein Partner findet? Foto: Heinz Horn Der Groitzscher Adebar in einer Flugstudie. Ende April müssten bei dem Paar die ersten Jungen schlüpfen.
Das Nest im Thränaer Kamerahorst ist gut gepolstert. Denoch ging wohl ein Ei bei Nestkämpfen kaputt. In Pegau laufen dagegen noch die Vorbereitungen für die Brutzeit. Das Paar scheint schon seit einigen Jahren zusammen zu sein.
Der Pegauer Hahn sammelt Nistmaterial. Wir entdeckten ihn hier beim Abflug von der Straße am Herrenweg. Beide Pegauer Adebare auf ihrem Horst, dem Schornstein der alten Ziegelei. Wie es scheint, brüten sie schon einige Jahre zusammen.

21.April
Das Röthaer Nest hat wieder einen neuen Besitzer. Laut Heinz Horn kam der unberingte Adebar am 18.4. gegen Mittag an. Seit dem baut er etwas am Horst und heute musste er ihn gegen einen weiteren Interessenten verteidigen. Das beringte Weibchen HC 145, welches die letzten Jahre in Rötha brütete und Anfang des Monats einige Zeit auf dem Nest war, brütet nun in Frohburg.
In Pegau scheint jetzt die Brutzeit begonnen zu haben. Seit kurzem sitzt ständig ein Storch im Nest. Kommende Woche sollte in Groitzsch dagegen der erste Jungstorch schlüpfen.
14.April
Im Thränaer Kameranest liegen noch 4 Eier, aus denen in knapp einer Woche die ersten Küken schlüpfen müssten. Ein Ei fand Horstbesitzer Jörg Spörl kürzlich jedoch mit einem Loch unterhalb des Nestes. Wahrscheinlich bei einer Nestattacke eines fremden Adebars, die Anwohner beobachtet hatten, muss das Ei kaputt gegangen sein.
09.April
Heute bekamen wir die Rückmeldung von der Beringungszentrale Hiddensee über den Oelzschauer Ringstorch. DEW 7X 382 ist der seit 2013 hier brütende Adebar, der 2010 im Rheine Naturzoo (Münster) markiert wurde.
08.April
Vom Pegauer Ziegeleischornstein klappert es nun im Doppelpack. Nachdem letztes Wochenende bereits die Storchendame ankam, gesellte sich heute Vormittag auch der Hahn dazu. Er trägt einen Metallring am rechten Bein, wobei man davon ausgehen kann,dass es sich wieder um den tschechischen Weißstorch der letzten Jahre handelt, der 21.6.2007 in Zabovresky (Südböhmen) beringt wurde.
Dagegen ist in Rötha das Nest erneut verwaist. Seit einigen Tagen fehlt vom Neuankömmling der letzten Woche jede Spur.
03.April
Bei unserer heutigen Storchentour durch die Elsteraue stellten wir auf dem Pegauer Ziegeleihorst ebenfalls einen Adebar fest.
02.April
Jetzt klappert es auch in Saasdorf wieder. Laut Frau Anja Knipfer flog heute gegen 16:15 Uhr der erste Adebar auf dem neuen Horst ein.
Das Röthaer Nest hat ebenfalls einen neuen Interessenten. Heinz Horn beobachtete ihn, wie der Adebar nicht lange nach der Landung am Vormittag den Horst gegen einen weiteren Storch erfolgreich verteidigen musste. Er ist am linken Bein beringt. Vage läßt sich die Kennung mit HC 145 ablesen. Es könnte sich so um das Weibchen der letzten beiden Jahre handeln, die im Juni 2011 in Hohenprießnitz - Nordsachsen beringt wurde.
01.April
In Oelzschau ist nun auch der zweite Storch eingetroffen, vermeldete heute Andreas Fischer. Damit ist in der Region der 3. Horst mit einem Paar besetzt. In Rötha hat es sich dagegen der Einzelstorch wohl anders überlegt und ist nicht mehr am Nest.

Diesen Adebar sahen wir am 3.April auf dem Pegauer Ziegeleihorst. Die Henne ist bereits einige Tage da. Der Groitzscher Rotschnabel bei der Futtersuche in den Auenwiesen. Das Paar brütet bereits.
Gleich nach seiner Ankunft auf dem Röthaer Stauseenest am 27.3. begann der Storch mit Ausbesserungsarbeiten am Horst. Schön zu erkennen, dass der Röthaer Adebar keinen Ring trägt. Fotos: Heinz Horn
Auch das Thränaer Storchenpaar wurde am 1.3. vom Wintereinbruch überrascht. Probleme gab es jedoch nicht. Als am 4.3. die Henne eintraf, war in Groitzsch das Storchenglück perfekt. Gleich wurde die Paarung vollzogen.
Der Groitzscher Adebar erkundet oft die Umgebung. Hier ertappten wir ihn über der Pegauer Kiesgrube Kallenbach. Mit lautem Schnabelgeklapper macht er auf dem Schornsteinnest auf sich aufmerksam. Hoffen wir mal, dass er bleibt.
Die Überwachungskamera zeigt Meister Adebar erstmals am 21.2. um 17:50 Uhr. Die Dämmerung hatte schon eingesetzt. Tags darauf bekamen wir ihn auch richtig groß vor die Linse. Ob es ein Rotschnabel vom Vorjahr ist?

27.März
Aus Rötha wird die Ankunft eines Weißstorchs auf dem Schornstein am Stausee gemeldet. Wie uns Hein Horn mitteilt, kam der Adebar gegen 15:45 Uhr an und baut schon fleißig am Nest. Er trägt keinen Kennungsring.
25.März
Pünktlich zum Osterfest hat wohl der Hase auch den Groitzscher Störchen das erste Ei ins Nest gelegt. Seit vorgestern sitzt ein Rotschnabel ständig im Horst. Damit ist anzunehmen, dass auch hier die Brutzeit begonnen hat. Wenn alles seinen natürlichen Gang geht, sollten Ende April die ersten Jungvögel schlüpfen.
20.März
Für das Thränaer Storchenpaar hat die Brutzeit begonnen. Das erste Ei liegt im Kameranest.
15.März
In Oelzschau ist ebenfalls der erste Storch eingetroffen, berichtet Klaus Döge.
13.März
Den Frühling haben die zeitigen Rückkehrer nicht mit gebracht. Bei kühlen Temperaturen und wenig Sonnenschein müssen sie wohl noch etwas ausharren, bis die schöne Jahreszeit beginnt. Dem Paarungsverhalten tut dies aber keinen Abbruch.
04.März
Seit dem späten Nachmittag ist jetzt auch in Groitzsch das Storchenglück perfekt. Nachdem die Henne gegen 17 Uhr auf dem Schornsteinnest landete, dauerte es bis zur ersten Paarung nicht all zu lange. Beide bauten dann gleich am Horst. Sie trägt ebenfalls keinen Ring und es ist anzunehmen, dass es sich um das Paar vom Vorjahr handelt.
24.Februar
Der Kamerahorst in Thräna ist seit heute wieder doppelt besetzt. Auch das Männchen hat sich bereits eingefunden. Ab sofort ist zudem die Kamera wieder in Betrieb.
21.Februar
Auch in Groitzsch ist heute der erste Storch eingetroffen. Am frühen Abend kurz vor dem Dunkel werden flog Meister Adebar das Nest auf dem Schornstein der Gärtnerei Nolte an. Die seit diesem Jahr installierte Überwachungskamera belegt die Zeit 17:45 Uhr. Ob es nur eine Raststation ist oder er bleibt, werden die nächsten Tage zeigen. Einen Ring trägt der Rotschnabel nicht.
11.Februar
In Thräna ist der erste Storch eingetroffen. Heute kehrte die angestammte Storchendame auf ihr Nest zurück und bediente sich erst einmal am Futter bei den Pflegestörchen im Freigehege, berichtet Jörg Spörl.
31.Januar
Im Gebiet um Thräna und Regis-Breitingen überwintert ein Weißstorch, der in der Thränaer Pflegestation von Jörg Spörl im Vorjahr gesund gepflegt wurde und bereits im letzten Frühjahr das Freigehege von selbst verlassen hat. Er trägt den Kennungsring HM 592 und wurde ursprünglich im Spätsommer 2014 im Solarpark Lüptitz (Wurzen) verletzt gefunden. Mehrmals wurde er in letzter Zeit gesichtet und macht einen gesunden Eindruck. Am 30.1. machte zudem ein Weißstorch für knapp 20 Minuten Rast auf dem Thränaer Kamerahorst, ehe er weiter zog. Wahrscheinlich der Gleiche konnte dann heute auf dem Frohburger Horst abgelesen werden. Er trägt seit 11 Jahren die Ringkennung H3871, stammt aus Penna und brütet seit vielen Jahren in der Region (meist Syhra).


                    

Aus gegebenem Anlass weisen Storchenbetreuer und das Umweltamt des Landkreises darauf hin, dass ein Abbrennen von Feuerwerken nur mit Erlaubnis einer zuständigen Behörde (in der Regel die Stadtverwaltung) zulässig ist. Zum Schutz der Tiere ist bei Höhenfeuerwerken zudem ein Mindestabstand von 1000 Metern um ein Storchennest einzuhalten. Schon mehrfach wurden Adebare durch Zündung pyrotechnischer Erzeugnisse auf ihrem Horst aufgeschreckt und die Brut oder gar Jungvögel zurück gelassen. "Wir weisen darauf hin, dass eine erhebliche Störung von Weißstörchen während der Brutzeit eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 Euro geahndet werden kann", schreibt das Umweltamt.    (Quelle: LVZ)




Hier geht es zu den Beobachtungen der Vorjahre:


Fotocopyright: Olaf Becher    -  www.groitzsch-wetter.de
       >>Impressum<<