Das Tagebuch der Weißstörche in der Elsterregion Groitzsch/Pegau 2017
Wie gewohnt möchten wir Sie hier wieder über die Weißstörche in der Elsterregion um Groitzsch und Pegau sowie des Altkreises Borna informieren. Damit dies wie gewohnt so umfassend als möglich geschehen kann, benötigen wir ihre Hilfe. Teilen Sie uns ihre Beobachtungen einfach über unsere im Impressum angegeben Kontaktdaten mit. Gern veröffentlichen wir auch ihre entsprechenden Fotos. Vielen Dank im Voraus, auch an die Mitglieder der Groitzscher Fachgruppe „Ornithologie und Naturschutz“ im NABU, den Storchenbeauftragten Andreas Fischer und Jens Frank sowie Jörg Spörl aus Thräna und Heinz Horn aus Böhlen für die informelle Zuarbeit. Beachten Sie bitte auch den Link an Ende dieser Seite, der Ihnen allgemeine Informationen über das Leben der Störche und die örtlichen Standorte gibt.


01.12.17
Noch ein kleiner Nachtrag. Im Oktober sanierten die Groitzscher Naturschützer um Andreas Fischer den alten Schornstein der Gärtnerei Nolte, der auf der Nordseite durch die lange Stilllegungszeit und Witterungseinflüsse eine starke Rissbildung aufwies. Über längere Zeit wäre so die Standsicherheit gefährdet. Finanziert wurden die Arbeiten über den Fond "Horstsicherungsmaßnahmen" der unteren Naturschutzbehörde. Nun dürfte das Nest der Groitzscher Störche für die nächsten Jahre wieder sicher.
20.09.17
Nachdem am 17. auch die Thränaer Störchin ihren Horst für dieses Jahr verlassen hat, ist das Storchenjahr 2017 für die Bornaer Region beendet. Der Kreisbeauftragete Andreas Fischer zeigte sich mit der Bilanz zufrieden. "Mit insgesamt 7 Brutpaaren, die 14 Jungtiere aufzogen, konnten wir die gute Vorjahresbilanz noch toppen", so der Ornithologe. Erstmals wurde erfolgreich in Großzössen (1 Jungvogel (JV)) und auf der Bornaer Sankt-Marien-Kirche (3 JV) gebrütet. Dazu wurden in Groitzsch 4 JV, Pegau, Thräna und Oelschütz je 2 JV flügge. Verluste gab es in Pegau und Saasdorf mit je 1 JV. In Rötha wechselten die Horstbesucher öfters ohne längeren Aufenthalt. Wünschen wir den Adebaren eine gute Reise ins Winterquartier, in der Hoffnung, alle im nächsten Jahr erneut gesund hier wieder sehen zu können.
05.09.17
Die Thränaer Storchendame ist wie schon die zurückliegenden Jahre, der letzte Adebar in unserer Region. Ihr Partner verließ kurz vor dem Monatswechsel das gemeinsame Nest.
31.08.17
Die meisten Störche unserer Region haben sich nun verabschiedet. Die Groitzscher Adebare wurden letztmalig am 25.8. auf ihrem Nest gesichtet. Auch die Pegauer und Saasdorfer Störche dürften jetzt zu ihrem Flug ins Winterquartier aufgebrochen sein.
24.08.17
Die Bornaer Störche haben sich auf den Flug ins Winterquartier aufgemacht. Seit 23.8. ist ihr Nest verwaist. Dagegen hat die Thränaer Adebare der 2. Frühling ereilt. Sie paaren sich nochmals und machen derzeit keine Anstalten aufzubrechen, berichtet Jörg Spörl.
21.08.17
Zahlreiche Störche haben sich bereits auf den langen Weg nach Süden aufgemacht. Die Altstörche von Groitzsch, Pegau und Saasdorf halten aber noch die Stellung. Zwar sieht man sie nur noch recht selten auf dem Nest, doch zumeist in den Abendstunden fliegen die Adebare ihren Horst an.
07.08.17
Die Bornaer Storchenfamilie ist wieder komplett. Nachdem ein Altvogel und zwei Jungstörche gestern auf Nahrungssuche in der Nähe von Thräna waren, bemerkte dies der Adoptivstorch und schloss sich kurzer Hand seiner Familie wieder an. Somit gibt es für den Unglücksraben doch noch ein Happy End, so kurz vor dem Abflug ins Winterquartier.
03.08.17
Ein Bornaer Jungstorch hielt kürzlich Polizei und Feuerwehr in Atem. Er war am 29.7. vom Nest auf den Vorplatz der Kirche heruntergeflogen und kam wohl Aufgrund der räumlichen Enge nicht mehr zum Nest. Somit stolzierte er auf der Straße umher. Der mitalarmierte Klaus Döge aus Otterwisch fing den Unglücksraben ein und übergab ihn Jörg Spörl. Dieser quartierte ihn erst einmal im offenen Gehege seiner Pflegestörche ein. Zwei Tage später flog der Jungstorch selbstständig auf das Thränaer Hauptnest, wo ihn zur Verblüffung aller die Altstörche adoptierten, nun füttern und ihn auf ihre Ausflüge mit nehmen. Besser kann es dem Adebar wohl nicht ergehen. Zwar wurde bei ihm eine leichte Form des Kreuzschnabels festgestellt, die ihn aber nicht weiter behindern sollte.
02.08.17
Seit dem 28.Juli gibt es keine Sichtung mehr von den Groitzscher Jungstörchen. Sicherlich haben sie sich nun anderen Jungstörchen angeschlossen und ziehen nun zu den Sammelgebieten, von wo aus sie ihre Reise in das Winterquartier antreten. Wünschen wir ihnen alles Gute auf dem gefährlichen Flug. Die Altstörche zeigen sich dagegen noch in den Abendstunden auf dem Nest.
27.07.17
Langsam müssen wir uns mit dem Gedanken tragen, dass die Abreise der Störche nicht mehr lange hin ist. Die vier Groitzscher Adebare sind nur noch selten auf ihrem Nest anzutreffen und Jörg Spörl berichtete, dass seine 2 Thränaer Jungvögel sich am 22. Juli verabschiedet haben. Andere Adebare müssen noch etwas üben. So fliegen die beiden Pegauer Jungstörche seit etwa 1 Woche und seit 26. auch das Bornaer Trio.

Der Gittermast gegenüber des Pegauer Horstes ist der Lieblingsplatz der beiden Jungstörche. Er ist der Bornaer Unglücksrabe mit Happyend. Hier noch in der offenen Voliere sitzt er nun im Hauptnest. Foto: Jörg Spörl
Aufgereiht auf dem Nest - die vier Groitzscher Jungstörche. Abends sind die umliegenden Dächer gern genommene Aufenthaltsorte.
Besonders die jüngsten Pegauer Besucher freuten sich, einmal einen Storch aus nächster Nähe sehen und sogar streicheln zu können. Zurück im Nest stellten sich die beiden Pegauer Adebare instiktiv tot. Den schönen Ausblick interessierte da nur den Fotografen.
Besten Dank an die Kameraden der Groitzscher Feuerwehr, die wieder mit ihrer Drehleiter die Aktion in der Pegauer Ziegelei unterstützten. Mit einer Zange befestigte Dietmar Heyder den Metallring am Fuß des Jungstorches.

15.07.17
Die Groitzscher Jungstörche machen weiter gute Fortschritte in ihrer Entwicklung. Seit fast 14 Tagen fliegen sie nun und sitzen oft auf den Dächern um den Horst. Heute konnten alle 4 bei Segelflügen im der Thermik hoch oben am Himmel beobachtet werden. Nur die eigene Futtersuche muss noch gelernt werden. Sie dürften also nur noch wenige Wochen bei uns verweilen, ehe sie sich anderen Jungstörchen anschließen.
14.07.17
Auch die Klapperer in Großzössen (1) und Oelzschau (2) entwickeln sich weiterhin ganz gut. Fleißig werden die Schwingen trainiert. Lange kann es bis zum ersten Ausflug nicht mehr dauern.
03.07.17
Nachdem die Thränaer Jungstörche bereits vor 4 Tagen (29.6.) erstmals ihr Nest aus eigener Kraft verlassen haben, konnte heute morgen auch ein Groitzscher Jungadebar bei einer Nestumrundung mit anschließender perfekter Landung beobachtet werden.
02.07.17
Als letzte der diesjährigen Jungstörche im Altkreis Borna wurden heute Vormittag die beiden Pegauer Jungstörche beringt. Wie immer half die Groitzscher Feuerwehr mit ihrer Drehleiter, um Beringer Dietmar Heyder hinauf zum Nest zu fahren. Da die Bedingungen diesmal ganz gut waren und doch recht viele Zuschauer der Aktion beiwohnten, brachte Heyder einen Vogel mit nach unten. Gespannt wurde die Beringungsprozedur verfolgt und reichlich Fragen zu den Adebaren gestellt. Seit kurzem informiert auch eine neue Tafel am Schornstein über das Brutgeschehen der letzten 30 Jahre.
19.06.17
Nachdem nun in allen besetzten Nestern die Jungvögel geschlüpft sind, hier eine kurze Zwischenbilanz für die Bornaer Region. Groitzsch - 4 JV, Pegau - 2 JV (1 verendet), Saasdorf - 0 JV (1 vom Milan geholt), Thräna - 2 JV, Borna - 3 JV, Großzössen - 1 JV (1 verendet) und Oelzschau - 2 JV. Somit ziehen die 7 Storchenpaare von 17 geschlüpften Jungstörchen noch 14 Adebare auf.
18.06.17
Die vier Groitzscher Jungstörche üben fleißig auf dem Nest mit ihren Schwingen. Dazu sitzen besonders in den frühen Abendstunden die Altvögel auf den Dächern ganz in der Nähe und versuchen die kleinen Adebare zu locken.
17.06.17
Nun besitzen auch die Jungstörche von Großzössen (1) und Borna (3) ihre Ringe. Dietmar Heyder und Jörg Spörl versahen die 4 kleinen Klapperer heute mit dem Metallausweis.
16.06.17
Der kleine Einzelstorch in Saasdorf hat es leider nicht geschafft. Wie uns Familie Kempe mitteilte, wurde er heute Beute eines Milans.
14.06.17
In Großzössen sitzt nur noch ein Jungvogel im Nest. Über den Verbleib des 2. Tieres ist leider nichts bekannt.
11.06.17
Frieder und Jon heißen die zwei Thränaer Jungstörche, die heute vor knapp 70 Besuchern beringt wurden. Die Namen konnten sich wie immer die anwesenden Kinder ausdenken. Dietmar Heyder und Jörg Spörl mussten zahlreiche Fragen über die Großvögel beantworten, während sie die beiden Jungadebare auf der Wiese präsentierten und der Beringer ihnen die Aluminiumringe an den Beinen befestigte. Zurück im Nest machten sie bereits wieder erste kleine Flugversuche mit ihren Schwingen.
09.06.17
In Saasdorf gelang heute erstmals der Einblick ins Nest. Dort konnte aber leider nur ein Jungtier gesichtet werden. Der Kleine scheint etwa 2 Wochen alt zu sein und wirkt gesund und munter.

Wo bleibt denn der Futternachschub? Die 4 Groitzscher Jungstörche warten auf die Altvögel. Foto: Jürgen Hofmann Noch haben die Groitzscher Jungstörche das Nest nicht verlassen und werden von den Eltern versorgt. Foto: J. Hofmann
Knapp 70 Zuschauer bestaunten die beiden Thränaer Jungstörche, als sie Jörg Spörl und Dietmar Heyder am Boden beringten. Ohne große Regung ließen die beiden Thränaer Geschwister alles über sich ergehen. Zum Schluss gab es bei der etwas Wasser in den Schnabel.
Dietmar Heyder bei den Groitzscher Jungstörchen am Horst. Mit einer Zange wird der Ring angebracht   Fotos (2): Patrick Fahr
Eng zusammen trotzen die Groitzscher Adebare dem Dauerregen nach der Beringungsaktion. Etwa 40 Besucher wollten die Groitzscher Beringungsaktion trotz Dauerregen mitverfolgen.
Patrick Fahr (l.) und Dietmar Heyder präsentieren einen der 4 Groitzscher Jungstörche während der Beringung am 4.Juni. Ohne die Groitzscher Feuerwehr geht es nicht. Großen Dank an die Kameraden für die ständige Unterstützung.

04.06.17
Im Dauerregen wurden heute die 4 Groitzscher Jungstörche beringt. Dazu hatten sich denoch etwa 40 interessierte Zuschauer eingefunden. Im Korb der Groitzscher Feuerwehr-Drehleiter begab sich Beringer Dietmar Heyder zum Nest und kennzeichnete die Adebare mit einem Metallring, der eine 4-stellige Buchstaben-Zahlenkombination enthält. Die etwa 6 Wochen alten Schwarzschnäbel waren zwar pitschnass, aber in einem guten Entwicklungszustand.
01.06.17
In Borna sind die Küken ebenfalls geschlüpft. Jörg Spörl konnte vom Kirchturm aus insgesamt 3 Jungstörche entdecken.
28.05.17
Nachdem sich über die Woche im Pegauer Horst die 3 Jungstörche bestätigt hatten, wurden wir heute Nachmittag Zeuge eines Dramas. Kurz bevor wir unsere Beobachtungsoptiken in Stellung bringen konnten, starb ein Jungtier im Nest, ob durch die Hitze oder Futtermangel ist unklar. Doch der Altvogel versuchte danach nicht etwa den Kadaver aus dem Nest zu befördern, sondern selbst hinunter zu schlingen. Aufgrund der Größe gestaltete sich dies als schwierig und langwierig. So ist anzunehmen, dass bei der Trockenheit das Futter knapp geworden ist und damit die beiden Jungtiere weiterversorgt werden können. Klingt hart, ist aber wohl eine Überlebensstrategie der Natur.
In Saasdorf scheint es dagegen seit kurzem Jungtiere zu geben. Allerdings war hier heute kein Einblick ins Nest möglich. Wahrscheinlich sind die Küken erst wenige Tage alt.
Die vier Groitzscher Jungstörche werden seit heute kurzzeitig von den Eltern allein gelassen. Dadurch können sich nun beide Adebare um Futter und Wasser kümmern. Bei der aktuellen Trockenheit keine leichte Aufgabe.
21.05.17
Im Pegauer Nest sind die Jungen geschlüpft. Bei Beobachtungen heute konnten mindestens 3 Jungstörche entdeckt werden, die etwa 1 Woche alt sein dürften.Auch in Großzössen gibt es nun Nachwuchs. Wie viele es hier sind, ist aber noch unklar.
17.05.17
In Rötha hat sich seit wenigen Tagen wieder ein Pärchen eingefunden, die ernsthafte Absichten zur Brut hegen. Hoffentlich ist es noch nicht zu spät dafür. Sie ist am linken Bein beringt und das Männchen hat eine leichte Behinderung am rechten Bein.

Der Pegauer Altstorch versucht sein totes Jungtier zu verschlingen. Der Groitzscher Adebar im Gleitflug. Foto: Jürgen Hofmann
Wann gibt es Futter? Die vier Groitzscher Jungstörche warten ungeduldig auf die Rückkehr der Eltern.   Foto: S. Scharf Endlich gibt es was in die Schnäbel. Die Groitzscher Jugend wird seit 28.5. kurzzeitig von den Altstörchen allein gelassen.   Foto: S. Scharf
Die beiden Thränaer Jungstörche sind richtige Wonneproppen geworden. Erster Schnappschuß vom Pegauer Storchennachwuchs.
Vorbildlich. Ein Groitzscher Alttier spendet den im Nest sitzenden Jungvögeln Schatten vor der heißen Sonne. Foto: Anna Weihrauch Ein schöner Anblick in geordneter Form. Nur der kleinste Groitzscher Adebar fehlt noch bei dieser Aufnahme. Foto: Anna Weihrauch
In Rötha hat am 14.5. ein neues Paar den Horst besetzt. Foto: H.Horn Die 4 Groitzscher Jungstörche haben sich gut entwickelt in den 4 Wochen.
Die Groitzscher Kinderstube aus 150m Entfernung betrachtet. Mit etwas Mühe kann man die vier Jungstörche erkennen. Nur selten schauen alle 4 gleichzeitig über die Nestkrone. Aber drei sind ja auch was. Sie müssten knapp 2 Wochen alt sein.
In Borna wird auf dem Kirchendach fleißig gebrütet. Nur 2 kleine Jungstörche kann man im Kameranest Thräna erkennen.
Der Großzössener Ringstorch wendet die Eier seines Geleges. Foto: U.Seidel Zweisamkeit auf dem Saasdorfer Nest.

03.05.17
Heute gelang uns erstmals per Teleskop der Blick ins Groitzscher Nest. Dabei konnten wir 4 Jungstörche entdecken, die ihre kleinen Schnäbel in die Höhe reckten und nach Futter bettelten, nachdem der Altstorch kurz aufgestanden war. Sie müssten etwa 1-2 Wochen alt sein. Ein Fotobeweis sollte in den kommenden Tagen gelingen.
30.04.17
In Rötha sollte man die Hoffnung auf ein Brutpaar noch nicht ganz aufgeben. Laut Heinz Horn sitzt seit gestern wieder ein Adebar im Nest. In Thräna wurde dagegen schon ausgebrütet. Allerdings konnten bisher nur 2 Jungstörche entdeckt werden.
27.04.17
Auch in Großzössen hat sich jetzt ein Storchenpaar niedergelassen. Der Horst wurde vor einigen Jahren von Jörg Spörl errichtet. Die Rotschnäbel sollen bereits knapp 2 Wochen anwesend sein und wie es scheint, brüten sie sogar schon.
Zudem sitzen in Oelzschau ebenfalls die Störche auf dem Gelege. Uwe Seidel konnte den neuen Ringstorch dort über die Nummer identifizieren lassen. Demnach stammt er aus Legelshurst bei Freiburg (Südbaden)und wurde dort im Juni 2015 beringt.
23.04.17
In Thräna ist das erste Küken geschlüpft. Laut Jörg Spörl liegen noch 4 Eier im Nest. Auch in Groitzsch müsste es die nächsten Tage soweit sein. Doch hier gibt es ja keinen direkten Einblick ins Nest.
20.04.17
Schon einige Störche haben sich in den letzten Wochen das Röthaer Nest angeschaut. Doch alle flogen nach der Inspektion wieder von dannen, berichtet uns Heinz Horn. Womöglich stimmt mit dem Nest etwas nicht. Leider ist hier aufgrund des Bauzustandes des alten Schornsteins eine menschliche Befahrung nicht möglich.
15.04.17
Heute können wir gleich über 3 Storchenpaare berichten, welche nun mit der Brut begonnen haben. Seit gestern sitzt in Pegau ständig ein Storch auf dem Gelege und in Borna sowie Saasdorf brüten die Rotschnäbel seit wenigen Tagen. Hoffen wir, daß alles ohne Probleme verläuft.
14.04.17
Das Pegauer Storchenpaar hat es nicht leicht. Seit ihrer Ankunft müssen sie sich täglich Attaken anderer Störche erwehren. Bisher verlief dies wohl recht erfolgreich. Erst gestern konnten wir den Angriff eines anderen Storchenpaares verfolgen. Scheinbar ist der 1986 errichtete Horst sehr begehrt unter den Rotschnäbeln.
Eine erfreuliche Meldung bekamen wir zudem dieser Tage. Der vor 2 Jahren hier zugesetzte Adoptivstorch wurde jetzt in Beiersdorf bei Grimma abgelesen. Er war damals aus dem Nest in Wilschdorf bei Pirna gefallen und hatte sich dabei verletzt. In Lohburg gesund gepflegt, wurde er dann in das Pegauer Nest gesetzt, da die Altstörche 2015 nur ein Jungtier aufzogen. Die Methode funktionierte bestens.
06.04.17
In Pegau ist heute auch der zweite Storch auf dem Nest eingetroffen. Allerdings wir die Zweisamkeit der Beiden noch von einem dritten Storch gestört, der immer wieder versucht, auf dem Horst zu landen. Die zwei Nestbesitzer tragen keinen Ring. Somit ist das Männchen der letzten Jahre (Metallring) diesmal nicht mit von der Partie. Vielleicht ist es ja der Dritte im Bunde?
Auch in Oelzschau bleibt es spannend. Bestand das Paar die letzten Tage aus zwei unberingten Störchen, so entdeckte Uwe Seidel heute einen beringten Rotschnabel neben dem Partnerstorch auf dem Nest. Allerdings trägt er seinen Ring links, während der seit 2013 hier anwesende Brutstorch (DEW 7X382) rechts beringt war.
05.04.17
Frohe Kunde aus Saasdorf. Laut Frau Knipfer ist heute der zweite Storch angekommen. Beide bauen bereits fleißig am Nest und kümmern sich um die Nachwuchsplanung.

Nahaufnahme der beiden Groitzscher Brutstörche. In Großzössen wird gebrütet. Foto: A. Fischer
Neues Polstermaterial für das Gelege in Pegau. Das Saasdorfer Storchenpaar auf dem Horst - Foto: Dietmar Schäfer
Während ein Rotschnabel am Ortsrand von Saasdorf nach Futter sucht,... ...kümmert sich der Partner auf dem Horst um das Gelege.
Die Bornaer Adebare tragen beide einen Ring. Seit etwa 12.April brüten beide auf der Sankt-Marien-Kirche. Foto: Uwe Seidel In Sichtweite des Groitzscher Nestes hat es sich der Partner auf dem Flutlichtmast des Sportplatzes gemütlich gemacht.
Seit 3.4. sind die Oelzschauer Störche wieder vereint.   Foto: A. Fischer Die gestutzten Pappeln am Pegauer Horst sind gute Landeplätze.

03.04.17
Nun ist auch in Oelzschau das Nest im Doppelpack besetzt. Heute bekam der seit etwa 2 Wochen wartende Adebar seinen Partner, berichtete uns Kreisbetreuer Andreas Fischer.
02.04.17
Für das Nest am Röthaer Stausee gab es laut Heinz Horn gleich mehrere Interessenten. Nach Einzelstörchen der letzten Tage, begutachteten und stritten gestern Mittag 2 Pärchen um den Horst. Doch gegen Nachmittag zogen alle Vier nach Südosten ab, bisher ohne Wiederkehr. Auch in Saasdorf wurde das Nest in den zurückliegenden Tagen von einem Einzelstorch sowie einem Paar besucht. Nun ist jedoch ein Rotschnabel da, der sich recht vertraut mit der nahen Umgebung zeigt und somit einer der letztjährigen Brutstörche sein könnte. Er trägt ebenfalls keinen Kennungsring. Dagegen verläuft in Groitzsch und Thräna die Brut bereits seit etwa 2 Wochen ohne Probleme.
01.04.17
Nachdem vorgestern der erste Storch in Pegau eingetroffen war, entdeckten wir heute Nachmittag einen zweiten Adebar, der ganz in der Nähe auf einer gestutzten Pappel saß und Drohgebärden Richtung dem Nestbesetzer schickte. Als dieser kurz den Horst verließ, flog er sofort zum Nest. Jedoch wurde er mehrmals wieder vertrieben. Da beide unberingt waren, kann es sich nicht um den bisherigen Stammrotschnabel aus Tschechien handeln, der die letzten Jahre hier der Chef war. Vielleicht kommt aber ja noch.
31.03.17
Nun ist auch ein Paar auf der Bornaer Sankt-Marien-Kirche gesichtet worden. Laut Jörg Spörl kam ein Vogel gestern und der Zweite heute an. Da der Horst zu Saisonende des letzten Jahres ebenfalls mit einem Paar besetzt war, besteht hier die große Hoffnung, dass diese beiden auf dem Gotteshaus am Breiten Teich sesshaft werden und bestenfalls sogar Jungtiere aufziehen. Zuletzt war das Nest öfters mit Nilgänsen bestezt.
30.03.17
Immer mehr Adebare kehren nun zurück. Heute kann der alte Ziegeleischornstein in Pegau die Ankunft eines Weißstorches vermelden. Ob es wieder der Tscheche der letzten Jahre ist?
26.03.17
Gegen 16 Uhr kam heute auch in Rötha der erste Storch auf der alten Mostereiesse an. Wie uns Heinz Horn informierte, trägt er keinen Ring.
21.03.17
Saasdorf vermeldet jetzt ebenfalls die Ankunft eines Adebars. Laut Frau Knipfer flog der Storch gestern Nachmittag auf dem Nest am Nöthnitzer Weg ein. Zudem ist auch in Oelzschau nun der erste Rotschnabel eingetroffen, berichtet Andreas Fischer.
19.03.17
Auch in Groitzsch scheint den Anzeichen nach das erste Ei im Nest zu liegen. Bei Helga und Herbert, wie das Storchenpaar von einem unserer Informanten getauft wurde, sitzt seit heute ständig ein Partner im Nest. Zudem wird fleißig Polstermaterial heran geschafft.
17.03.17
In Thräna hat nun die Brutzeit begonnen. Heute lag hier das erste Ei im Nest des Kamerahorstes. Etwa 32 Tage wird es nun bis zum Schlupf der Küken dauern.

Dieser Adebar richtet sich auf dem Saasdorfer Nest ein. Die Brut in Groitzsch verläuft bisher ruhig.
Er besetzte am 1.4. das Pegauer Nest. Da er keinen Ring trägt, kann es nicht der Stammstorch aus Tschechien sein. Auf einer gestutzten Pappel ganz in der Nähe wartete dieser Storch auf seine Gelegenheit, auf das Pegauer Nest zu gelangen.
Ein schönes Foto von den beiden Pegauer Rivalen am 1. April. Mehrmals versuchten beide das Nest zu behaupten. Heftig war es jedoch nicht.
Dieser Adebar besetzte am 26.März das Nest in Rötha. Heinz Horn fotografierte ihn am nächsten Tag. Ob er bleibt?
Auch in Groitzsch ist das Storchenpaar nun komplett. Der zweite Storch kam am 3.3. an. Beide geben sich sehr vertraut. Gleich ging es für die Groitzscher in die Wiesen bei Schnaudertrebnitz um Futter zu suchen. Autos stören da wenig.
Seit 23.Februar ist der Horst in Thräna doppelt besetzt. Auch in Groitzsch ist seit 23.2. ein Storch auf dem Nest.       Foto: S.Scharf
Am 5.2. nahmen 2 Nilgänse den Groitzscher Horst in Beschlag. Hoffentlich nisten sie sich hier nicht dauerhaft ein. Schon seit einigen Jahren sind Nilgänse zum Problem für die Brutstätten unserer Weißstörche geworden.

03.03.17
Jetzt klappert es in Groitzsch ebenfalls im Doppelpack. Kurz nach der Mittagszeit kam der zweite Storch auf dem Gärtnereischornstein an. Beide sind unberingt und geben sich sehr vertraut gegenüber dem Partner und der Umgebung. Somit könnte es sich wieder um das Paar vom Vorjahr handeln, die damals 4 Jungstörche aufziehen konnten.
24.02.17
Auch in Groitzsch ist nun der erste Weißstorch zum Nest zurück gekehrt. Gestern landete er auf dem Horst der Gärtnerei Nolte. Er/Sie trägt keinen Ring. Somit könnte es sich wieder um ein Tier vom Vorjahr handeln.
23.02.17
Lange musste die Thränaer Störchin nicht auf ihren Partner warten. Bereits heute am späten Nachmittag traf das Männchen auf dem Kamerahorst ein. Damit ist das erste Pärchen im Landkreis komplett.
19.02.17
Wie Jörg Spörl uns mitteilte, landete heute gegen 13:25 Uhr wieder die angestammte Störchin auf dem Thränaer Nest und fühlte sich gleich heimisch. Nachdem sie in den letzten beiden Jahren recht spät gen Süden aufgebrochen war, dürfte sie nicht all zu weit weg überwintert haben.
18.02.17
Nach Auswertung der Kameradaten zeigte sich, dass es doch wieder die Nilgänse waren, die unseren Informanten aus der Ferne täuschten. Somit warten wir in Groitzsch weiter auf die erste Nestlandung in diesem Jahr. Aber es ist ja eigentlich noch viel zu früh. In Thräna gibt sich der Storchenhorst auch bereit für Meister Adebar. Grundstücksbesitzer Jörg Spörl hat das Nest gereinigt und mit Stroh ausgepolstert. Zudem ist die Kamera neu ausgerichtet und ab sofort in Betrieb.
15.02.17
Immer mehr Informationen über gesichtete Störche über Groitzsch treffen nun bei uns ein. Auch das Nest soll schon angeflogen worden sein. Aber fest eingenistet hat sich noch kein Adebar. Mit der Auswertung der Kameradaten in den nächsten Tagen wissen wir vielleicht mehr.
05.02.17
Gerade als heute wieder die Überwachungskamera für den Groitzscher Horst installiert wurde, landete ein Paar Nilgänse im Nest und machten es sich dort gemütlich. Bleibt zu hoffen, dass es nur eine Raststation für die Vögel ist, denn gegen diese ist Meister Adebar machtlos.
31.01.17
Gleich 2 Informanten berichteten uns in den letzten Tagen (25.1.) von einer Sichtung eines Weißstorches über Groitzsch. Der Adebar soll über die Gartenanlage am Sportplatz geflogen sein.


                    

Aus gegebenem Anlass weisen Storchenbetreuer und das Umweltamt des Landkreises darauf hin, dass ein Abbrennen von Feuerwerken nur mit Erlaubnis einer zuständigen Behörde (in der Regel die Stadtverwaltung) zulässig ist. Zum Schutz der Tiere ist bei Höhenfeuerwerken zudem ein Mindestabstand von 1000 Metern um ein Storchennest einzuhalten. Schon mehrfach wurden Adebare durch Zündung pyrotechnischer Erzeugnisse auf ihrem Horst aufgeschreckt und die Brut oder gar Jungvögel zurück gelassen. "Wir weisen darauf hin, dass eine erhebliche Störung von Weißstörchen während der Brutzeit eine Ordnungswidrigkeit darstellt und mit einer Geldbuße von bis zu 50 000 Euro geahndet werden kann", schreibt das Umweltamt.    (Quelle: LVZ)




Hier geht es zu den Beobachtungen der Vorjahre:


Fotocopyright: Olaf Becher    -  www.groitzsch-wetter.de
       >>Impressum<<