Das Tagebuch der Weißstörche in der Elsterregion Groitzsch/Pegau 2023
Wie schon die letzten Jahre, möchten wir Sie hier wieder über die Weißstörche in der Elsterregion um Groitzsch und Pegau informieren. Damit dies wie gewohnt so umfassend als möglich geschehen kann, benötigen wir ihre Hilfe. Teilen Sie uns ihre Beobachtungen einfach über unsere im Impressum angegeben Kontaktdaten mit. Gern veröffentlichen wir auch ihre entsprechenden Fotos. Vielen Dank im Voraus, auch an die Mitglieder der Groitzscher Fachgruppe „Ornithologie und Naturschutz“ im NABU, dem Storchenbeauftragten Andreas Fischer sowie Jörg Spörl für die informelle Zuarbeit. Beachten Sie bitte auch den Link an Ende dieser Seite, der Ihnen allgemeine Informationen über das Leben der Störche und die örtlichen Standorte gibt.



23.09.23
Zum Abschluss hier noch die Statistik für unsere Region sowie den ehemaligen Landkreis Borna. Demnach gab es in Groitzsch 2 flügge gewordene Jungstörche, Saasdorf 2, Kleinprießligk 2 , Pegau-Arche 2 und Großstolpen 1 ausgeflogener Jungstorch. Zudem Borna-Wyhraaue 2, Großzössen 4, Oelzschau 1, Rötha 2, Zitzschen 2 und Kleindalzig 1 Jungstorch. Insgesamt waren 14 Horste mit Paaren besetzt, von denen 12 Paare zusammen 24 Jungstörche erfolgreich aufziehen konnten. 10 kleine Adebare schafften es leider nicht.
09.09.23
Nun sind fast alle Nester verwaist und die Storchensaison damit wohl zu Ende. Hoffen wir, dass die Großvögel unversehrt ihr Winterquartiere erreichen und im nächsten Jahr wieder zu uns zurückkehren.
17.08.23
Seit einigen Tagen sind die Altstörche von Saasdorf und Groitzsch nur noch allein auf dem Nest. Die Jungstörche haben sich bereits zu den Sammelgebieten aufgemacht, von woaus sie dann in größeren Trupps ihren Weg in den Süden antreten werden. Auch die anderen Jungstörche unserer Region sind nur noch in den Abend- und Nachtstunden auf ihren Nestern zu entdecken.
30.07.23
Schlechte Nachrichten erreichten uns heute aus Saasdorf. Einer der drei Jungstörche wurde in der Region mit einem gebrochenen Bein gefunden. Die Verletzung war allerdings so schwer, dass er von Jörg Spörl von seinem Leiden erlößt werden musste.

Storchenkindergarten bei Altengroitzsch. Die Saasdorfer und Groitzscher Jungstörche gemeinsam auf einem abgeernteten Getreidefeld. Die beiden Kleinprießligker Jungstörche sitzen dagegen noch im sicheren Nest und warten bis das Futter von den Eltern serviert wird.
Die Groitzscher Altstörche auf enem nahen Hausdach in Sichtweite des Noltehorsts. Die Jungstörche machen sich dagegen im Nest breit. Obwohl die Groitzscher Jungstörche bereits fliegen, gibt es ab und an noch Futter im Nest. Dann wird es ganz schön eng im Horst.
Gleich geht es für den Jungstorch der Arche Pegau wieder hinauf ins Nest zu seinem Geschwisterchen. Dietmar Heyder musste in Pegau viele Fragen der interessierten Besucher beantworten.
Blick in das Kleinprießligker Nest mit den beiden Jungstörchen. Zahlreiche Zuschauer verfolgten die beringung in Pegau.
Wie immer unterstützt die Groitzscher Feuerwehr die Beringung, hier in Kleinprießligk. Die Akteure der Kleinprießligker Beringungsaktion im Gruppenbild. Zwei Jungstörche konnten dort beringt werden.

09.07.23
Heute wurde die Kleinprießligker und Pegauer Jungstörche beringt. Auch diesmal konnten die Verantwortlichen wieder auf die Unterstützung der Groitzscher Feuerwehr bauen. Während in Kleinprießligk nur wenige Zuschauer zugegen waren, verfolgten über 70 Interessierte die Aktion auf dem Gelände der Arche Pegau.
07.07.23
Leider sitzt nun in Großstolpen nur noch ein Jungstorch im Nest. Über das Schicksal des zweiten Adebars gibt es bisher keine Erkenntnisse.

Die Groitzscher Jungstörche haben lange ihre Flügel trainiert und sind seit 4.Juli in der Luft unterwegs. Im Großstolpener Nest sitzt leider nur noch ein Jungstorch. Er sieht aber recht kräftig aus und wartet ungeduldig auf Futter.
Endlich klappte der Fotobeweis. In Kleinprießligk wachsen doch 2 Jungstörche heran. Die 3 Saasdorfer Schwarzschnäbel halten nach der Futterlieferung Ausschau.
Die beiden Jungstörche in Großstolpen werden bereits von ihren Eltern zur Futtersuche allein gelassen. Per Horstkamera konnten im Nest der Pegauer Arche ebenfalls 2 Jungstörche entdeckt werden. Foto: Kamera Arche Pegau

04.07.23
Die Groitzscher Jungstörche sind heute das erste Mal in der Luft unterwegs. Nach kurzen Nestumkreisungen und Ausflügen zu den nahen Häuserdächern suchen sie nun gemeinsam mit ihren Eltern nach Futter.
20.06.23
Gute Nachrichten aus Kleinprießligk. Bei der Horstkontrolle konnten hier nun ebenfalls 2 Jungstörche erkannt werden.
15.06.23
Nun scheinen auch die Zahlen für den Nachwuchs in den übrigen Nestern klar zu sein. In Großstolpen und im Horst Arche Pegau schauen derzeit 2 Jungstörche über den Nestrand und in Kleinprießligk sitzt wohl nur 1 Jungstorch im Nest.

Andreas Fischer mit einem beringten Saasdorfer Jungstorch. Blick in die Saasdorfer Kinderstube mit den 3 beringten Jungstörchen.
Zwei Jungstörche wurden im Groitzscher Nest beringt. Die Groitzscher Feuerwehrkameraden unterstützten wieder mit ihrer Technik.
Beringer Dietmar Heyder präsentiert den interessierten Groitzscher Zuschauern einen der beiden beringten Jungstörche. Gleich geht es für den Jungstorch wieder zurück ins 16 Meter hohe Nest auf dem Gelände der ehemaligen Gärtnerei Nolte.

11.06.23
Heute wurden die 2 Groitzscher und die 3 Saasdorfer Jungstörche beringt. Unterstützt wurde Beringer Dietmar Heyder und Andreas Fischer dabei wieder von den Groitzscher Feuerwehrkameraden mit ihrer Drehleiter. Auch einige interessierte Besucher schauten den Aktionen zu und freuten sich, jeweils einen Jungstorch am Boden einmal aus der Nähe sehen zu können.
30.05.23
Nun sollten auch in den übrigen Nestern von Großstolpen, Kleinprießligk und Pegau Arche die Küken geschlüpft sein. Ein Einblick in die Kinderstube ist momentan noch nicht möglich, doch zumindest in Großstolpen wurde bereits 1 kleiner Jungstorch gesichtet. Die Jungstörche in Saasdorf (3) und Groizusch (2) haben sich bisher gut entwickelt. Leider macht die derzeitige Trockenheit den Altstörchen einige Probleme bei der Futtersuche.
19.05.23
Nachdem im Groitzscher Nest vor einigen Tagen noch 4 Jungstörche gesichtet wurden, sitzen heute nur noch 2 Jungadebare im Nest. Ob es an der Nahrungssituation liegt oder andere Faktoren eine Rolle für den Verlust spielen, kann man nur mutmaßen. Auch vom Nest der Ziegelei Pegau gibt es keine guten Nachrichten. Hier ist der Horst seit einiger Zeit verwaist. Die Ursache ist ebenfalls nicht klar. Aber vermutlich haben hier Nilgänse einen Anteil. Im Saasdorfer Nest geht es den 3 verbliebenen Jungstörchen scheinbar ganz gut. Die Altstörche lassen sie zur Futtersuche bereits allein. Derzeit werden in der Elsteraue die Wiesen gemäht. Da dürfte es momentan keinen Nahrungsengpass geben. In Kleinprießligk wird dem Anschein nach noch gebrütet, ebenso im Nest der Arche Pegau und auch aus Großstolpen liegt noch keine Sichtung von Jungstörchen vor.

Seit Mitte Mai sitzen leider nur noch die zwei kräftigsten Jungstörche im Groitzscher Nest. Die zwei kleineren sind verschwunden. Einer versteckt sich immer vor dem Fotografen. Das Saasdorfer Nest ist Mitte Mai die Kinderstube von 3 Jungstörchen.
Während der Grasmaad in der Elsteraue suchen mehrere Störche nach Futter. Angst vor großen Maschinen haben die Adebare dabei nicht.
Obwohl hier im Groitzscher Nest nur 2 Jungstörche zu sehen sind, dürften es insgesamt 4 Nestlinge sein. Im Saasdorfer Nest konnten wir 3 Jungstörche entdecken, nachdem ein Jungvogel tot unter dem Horst gefunden wurde.

11.05.23
Vorgestern (9.5.) wurde ein totes Küken unter dem Saasdorfer Horst gefunden. Allerdings ist die Ursache für den Abwurf durch die Altvögel unklar. Heute gelang nun ein erster Blick auf die verbliebenen Jungstörche. Hier sitzen derzeit noch 3 kleine Klapperer im Nest, die alle einen guten Eindruck machen.
05.05.23
Heute gelang ein erster Einblick ins Groitzscher Nest mittels Optik aus einiger Entfernung. Dabei konnten wir mindestens 4 Jungstörche entdecken, die ihre Eltern nach Futter anbettelten.
01.05.23
Die ersten Jungstörche des Jahres dürften nun in Saasdorf und Groitzsch geschlüpft sein. Noch gibt es keine genauen Einblicke ins Nest, doch das Verhalten der Elterntiere deutet zumindest auf eine erfolgreiche Brut hin.
25.04.23
Die beiden Störche auf der Arche Pegau sitzen nun ebenfalls abwechselnd auf ihrem Gelege. Es wäre die erste erfolgreiche Brut an diesem vor wenigen Jahren errichteten Horst.
20.04.23
Das Paar auf dem Schornstein der Arche Pegau scheint wohl zu bleiben. Beide sind täglich hier zu beobachten und auch gebaut wird am Nest. Ihre Herkunft ist jedoch unklar, da beide unberingt sind.
16.04.23
Drei Tage Dauerregen machen es den bereits brütenden Paaren nicht leicht. Andreas Fischer meldete uns jetzt, dass auch die Adebare in Zitzschen und Kleindalzig bereits brüten. Das Nest auf dem Schornstein der Pegauer Arche hatte zudem heute Besuch von einem Storchenpaar. Vielleicht bleiben sie ja?
04.04.23
Nachdem das Kleinprießligker Nest seit vorgestern (2.4.) wieder mit einem Weißstorch besetzt ist, gesellte sich heute ein Partner/Partnerin hinzu. Hoffen wir, dass sie bleiben. Auch in Pegau ist nun das Paar komplett.

Dieses Paar hat das Nest auf dem Schornstein der Pegauer Arche in Beschlag genommen. Akrobat in den Bäumen. Der Saasdorfer Storch hat einen ungewöhnlichen Landeplatz gesucht.
In Pegau sind beide Störche beringt. Das Kleinprießligker Paar hat ihr Nest bereits eingerichtet.
Das Groitzscher Storchenpaar brütet seit Ende März. Das Paar in Großstolpen ist seit 29. März komplett und baut fleißig.
Das beringte Großstolpener Männchen des Vorjahres wartet seit 12. März auf seine Partnerin. Im Saasdorfer Nest hat man es wohl eilig. Hier hat allem Anschein nach um den 25.3. herum bereits die Brut begonnen.

29.03.23
Während im Groitzscher Nest nun die Brut begonnen haben müsste, ist in Großstolpen eine Partnerin für das wartenden Männchens eingetroffen. Die unberingte Dame könnte das Weibchen des Vorjahres sein. Beide sind bereits fleißig am Nestausbau und der Nachwuchsplanung. Das Pegauer Männchen wartet weiterhin auf Geselligkeit und bei der Meldung über einen Adebar in Kleinprießligk handelte es sich wohl nur um einen Durchzügler.
25.03.23
In Saasdorf hat es bereits den Anschein, als ob hier schon mit der Brut begonnen wurde. Seit einigen Tagen sitzt ständig ein Storch im Nest.
20.03.23
Die Nester füllen sich langsam. In Kleinprießligk konnte heute ebenfalls ein Adebar auf dem dortigen Horst beobachtet werden.
16.03.23
Der Großstolpener Ringstorch konnte heute als das Männchen des Vorjahres identifiziert werden, welcher nun auf seine Partnerin wartet. Auch bei dem Adebar in Pegau handelt es sich um das Männchen des letzten Jahres, der nach seiner kurzen Stippvisite in Groitzsch ebenfalls auf sein Weibchen hofft.
12.03.23
Gute Chancen bestehen jetzt auch für das erst im letzten Jahr errichtete Nest in Großstolpen. Heute wurde dort der erste Adebar gesichtet, sodass es große Hoffnungen für eine weitere erfolgreiche Brut gibt.
10.03.23
Auch in Saasdorf ist das Nest wieder besetzt. Die Adebare kamen heute gleich im Doppelpack auf dem Horst am Nöthnitzer Weg an, meldete uns Frau Knipfer.
08.03.23
Die Liaison des beringten Männchens auf dem Groitzscher Nest war nur von kurzer Dauer. Heute im Schneetreiben wurde ein unberingtes Männchen neben dem Weibchen ausgemacht. Ob es einen Kampf der Rivalen gegeben hatte, ist nicht bekannt. Scheinbar ist nun doch der Hahn vom letzten Jahr zurückgekehrt. Der Ringstorch dürfte seinen Platz wieder auf dem Pegauer Ziegeleinest eingenommen haben.
07.03.23
Nachdem am Vortag auch auf der Pegauer Ziegeleiesse ein Storch gesichtet wurde, zeigte sich heute in Groitzsch ein Storchenpaar. Der Neuankömmling konnte anhand seines Kennrings identifiziert werden und entpuppte sich als alter Bekannter. Demnach wurde er 2014 in Steinbach in Baden-Württemberg beringt und hielt sich seit 2016 mit wechselnden Partnerinnen in der Torgauer Gegend auf. Letztes Jahr war er dann Brutstorch in Pegau (Ziegelei) und sicher auch gestern dort anwesend. Wenn das mal in den nächsten Tagen keinen Ärger mit den urspünglichen Partnern gibt.
04.03.23
Diesmal hat es länger gedauert, als die zurückliegenden Jahre. Aber seit heute Nachmittag klappert es wieder auf dem Schornsteinnest der ehemaligen Groitzscher Gärtnerei Nolte in der Schletterstraße. Der Storch tägt keinen Ring. Vermutlich ist es das Weibchen der letzten Jahre.

Während in Groitzsch schon der Nachwuchs in Arbeit ist... ...wartet das Pegauer Männchen noch auf seine Partnerin.
Links das neue Groitzscher Männchen mit dem Kennring. Ankunft 7. März. Am 8. März meldete sich der Winter zurück. Das Groitzscher Paar trotz dem Wetter.
Der erste Groitzscher Rotschnabel kam am 4. März an. Es scheint das Weibchen des Vorjahres zu sein.


Fotocopyright: Olaf Becher    -  www.groitzsch-wetter.de
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