Der Winter 2009/10 in Bildern

Eine Woche vor dem kalendarischen Beginn streckte der Winter seine ersten Fühler aus. Wie gewohnt werde ich ihnen hier die
Impressionen dieser Jahreszeit präsentieren. Schauen Sie also immer mal wieder vorbei.

Der erste Schnee vom 12.und 13 Dezember ist noch nicht messbar. Auch die Wetterhütte schmückt sich mit einer dünnen Schneehaube.
Das Stationsgelände aus der Vogelperspektive präsentiert sich leicht verschneit. Minimal ist die erste Schneedecke am 13.12. auf den Feldern rund um Groitzsch.
Ein Blick über die weißen Dächer der Mühlstrasse/Kirchgasse zur Frauenkirche. Noch überwiegt das Grau am Vereinshaus Stadtmühle. Nur wenig Schnee liegt am 13.Dezember in der Stadt.

                                     

Am Wochenende vor dem Weihnachtsfest sah Groitzsch schon richtig winterlich aus. Bei Dauerfrost bis -14 Grad liegt eine 8cm dicke
Schneedecke. Begleiten Sie mich zu einem fotografischen Spaziergang durch die Stadt. Aber Achtung: Mütze, Schal und Handschuhe
nicht vergessen...

Starten wir am hinteren Brühlberg, der sogenannten Lorettahöhe mit dem privaten Weinberg der Familie Hipp. Auf der verschneiten Straße geht es an der Schnauder entlang. Schon ist die Stadtmühle in Sicht.
Auf dem Gelände der Wiprechtsburg hat man einen tollen Blick hinüber zur Frauenkirche. Ein besonderen Reiz zu dieser Jahreszeit haben auch die weißen Nadelbäume und das nicht nur hier oben.
Alles ist tief verschneit. Vom Plateau geht unser Blick über den Weinhang noch einmal hinüber zur Kirche. Jetzt wäre die richtige Zeit für Groitzscher Eiswein. Aber leider fiel die Ernte in diesem Jahr sehr gering aus.
Weiter geht der Weg in Richtung Schützenplatz. Hier schauen wir hinauf zum alten Brunnen, der einst am Markt stand. Einen schönen Kontrast zur üppigen, weißen Pracht bilden diese orangenen Beeren.
Im Pfarrholz auf der Rodelbahn treffen wir Vanessa (r.) und Alina beim rodeln. Für den großen Hang reicht der Schnee noch nicht. Nicht nur wir Menschen erfreuen uns an der Landschaft. Selbst Hund Buddy macht das Toben im Schnee richtig Spaß.
Zurück in der Stadt geht es natürlich über den Marktplatz mit seinem großen Weihnachtsbaum. Der Brunnen sprudelt zwar nicht mehr, doch ist er mit dem Stadtturm im Hintergrund ein schöner Blickfang.
Das erste Haus am (Markt-) Platz ist weihnachtlich geschmückt. Zum Abschluss machen wir noch einen kurzen Schaufensterbummel durch das Zentrum unseres Städtchens.
Wie schön wäre jetzt ein Glühwein bei Enno im Bürgerhaus-Kino. Doch leider ist der Freisitz geschlossen :-) . Durchgefroren beenden wir unseren Spaziergang am Ausgangspunkt, dem Brühl.

                                     
Der Winter scheint es diesmal ernst zu meinen. Zwar taut der Schnee kurz vor dem Jahreswechsel immer wieder weg, doch kurz darauf überrascht er uns mit einer neuen dünnen Schneedecke. Auch das neue Jahr startet überaus winterlich. Schon am ersten Wochenende liegen bis zu 15 cm Schnee, ideal für ausgiebigen Winterspaß bei Groß und Klein. Für den Fotografen bietet sich da natürlich eine Unmenge an Motiven.

Nach Dauerschneefall sind die Autos in der Mühlstrasse mit einem dicken weißen Mantel umhüllt. Der Blick in die entgegengesetzte Richtung. Hier fehlt nur noch ein stahlend blauer Himmel.
Tief verschneit hängt dieses Vogelhaus im Gebüsch. Jetzt benötigen die gefiederten Freunde Hilfe bei der Futtersuche. Ganz nah am Stadtzentrum findet sich dieses tolle Motiv. Der Vierseitenhof der Familie Fehre in der Borngasse.
Viele Skifahrer nutzten die sich bietende Gelegenheit zu einer Tour durch die verschneite Elsteraue. Bei den Jüngsten standen dagegen Schlitten hoch im Kurs. Auf gehts zu den Rodelhügeln in der Stadt!
Hohe Schneeberge liegen an der Mittelschule. Ideal für eine Schneeballschlacht nach dem Unterricht. Winterlich einladend präsentiert sich natürlich auch das Areal am Fuße der Wiprechtsburg.
Einen herrlichen Blick auf den Kirchturm hat man an der Ecke von Frauengasse, Turmstrasse und Kirchgasse. Ein strahlend blauer Himmel und eine dicke Schneedecke. Was will man mehr?
So sieht die winterliche Stadt von oben aus. Dank an die Feuerwehr für diesen Drehleiterblick. Schön kann man bei dieser Aufnahme die Schneekristalle erkennen.
Winter pur. Vom Schwennigkenweg blicken wir hinauf zur hinteren Wiprechtstrasse. Auch die Marienbrücke ist in ein Winterkleid gehüllt. Nur eine kleine Fläche der Schwennigke ist noch eisfrei.
Aufgrund ihrer exponierten Lage zieht die Frauenkirche immer wieder die Blicke an, wie hier über die Wiese am Fußweg. Nicht nur im Winter reizvoll, ein Spaziergang durch das Groitzscher Pfarrholz.
Es fällt schon etwas auf, dass hauptsächlich die ältere Generation mit Skiern unterwegs ist. Was ist mit der Groitzscher Jugend? Schön anzusehen, aber auch kreuz-gefährlich. In der Wintersonne tauen die Eiszapfen an und können so von den Dächern fallen.
Noch ein seltener Anblick. Bei einsetzendem Tauwetter könnten dieses Exemplare in der Zeitzer Strasse Zuwachs bekommen. Kakteen in der Kälte? Diese Subtropischen Pflanzen trotzen dem Wetter. Opuntia fragilis sind winterhart

                                     
"Daisy"

Der Wetterdienst warnte früh genug vor dem Mittelmeersturmtief und die Boulevardpresse machte im Vorfeld aus Daisy ein Katastrophenszenario mit Unmengen Schnee, Chaos und Hamsterkäufen. Passiert ist am 2.Januarwochenende dann nur das, was in einem normalen Winter immer einmal vorkommt. Nur sind wir in letzter Zeit zu sehr verwöhnt worden. Knapp 10 cm der weißen Pracht rieselten von Freitagabend bis Sonnabendnachmittag bei leichtem bis mäßigem Dauerschneefall auf die schon bestehende 12 cm Decke. Der böige Nord/Ostwind sorgte allerdings für einige kräftige Verwehungen. Winterdienst und Anwohner hatten gut zu tun, um Strassen und Gehwege passierbar zu halten. Auch der Sonntag hatte noch einigen Schnee parat. In der Nacht und am Nachmittag/Abend kamen nochmals etwa 5 cm dazu. Jetzt türmen sich einige Schneeberge an den Strassenrändern und manch parkender Autobesitzer muss schweißtreibend seinen Wagen freischaufeln. Die Wintersportler freuts natürlich. Anstatt Thüringer Wald oder Erzgebirge gehts jetzt durch die winterliche Elsteraue. Und der Handel hat auch sein Plus. Schlitten und Schneeschieber sind derzeit ausverkauft.

Überall Schnee satt, aber die Straßen in der Stadt sind weitgehend passierbar. Keine größeren Probleme auch auf den Bundesstrassen. Mit einer Tempoanpassung ist die Glätte beherrschbar.
Ein Blick in die Leipziger Strasse. Langsam rollen die Fahrzeugkollonnen auf der schneebedeckten Trasse. Wohin in der Stadt mit dem Schnee? An den Rändern türmen sich nun Berge bis zu einem halben Meter.
Beschäftigte des Bauhofes waren ständig dabei, mit schwerer Technik die Strassen vom Schnee zu beräumen. Dieser grosse Schneeberg liegt vor dem Tannenbaum auf dem Markt. Im Hintergrund das nicht nur im Winter "Weiße Roß".
Einen imposannten Anblick bietet die verschneite alte Strasse nach Pegau um die Wiprechtsburg herum. Auch zum Wasserturm geht es nur über schneebedeckte Strassen und Fußwege.
Mäßiger Schneefall sorgte zu den glatten Straßen auch für einige Sichtbehinderungen - hier in der Zeitzer Strasse. Bahne Frei!! - hieß es an vielen Hängen. Der schönste war wohl der Kessel zu den Ruinen der Wiprechtsburg.
Endlich herrschte mal wieder Hochbetrieb auf der Rodelbahn im Pfarrholz. Das Schneetreiben störte keinen. Nicht nur die Kinder hatten Spaß am Rodelberg. Auf der festgefahrenen Schneedecke ging es weit hinunter.
An den Engstellen wie hier in der Schletterstrasse muss der Bauhof die Schneemassen abfahren. Meterhoch sind teilweise die Schneeberge. Ein toller Anblick, doch für Autofahrer beginnt nun die fast aussichtslose Parkplatzsuche.

                                     

Ein besonderes Schmankerl sollen nun noch einige bewegte Bilder sein. Dank der Videoplattform "Youtube" können sie hier noch einmal durch die winterlichen Groitzscher und Pegauer Straßen des 11. und 12. Januars fahren. Bitte Tür schließen, anschnallen und viel Spaß...

Fahrt durch Groitzsch - Tour 1 Fahrt durch Groitzsch - Tour 2 Fahrt durch Pegau


                                     
"Februar"

Diesmal hat der Winter einen ausgesprochen langen Atem und die meisten unter uns sehnen langsam den Frühling herbei. Doch wie es aussieht, will die kalte Jahreszeit uns noch etwas länger ärgern. Nach einer Phase relativ ruhigem, aber überwiegend frostigem Wetter hat nun in der Faschingswoche (Mitte Februar) Frau Holle scheinbar wieder Hilfe von Goldmarie bekommen. Mehrere Tage mit leichtem Schneefall verwandelten die inzwischen stark vereiste und verschmutze Restschneedecke erneut in ein schönes Weiß. Auch die Jecken der Elsterregion müssen sich auf die seltene Situation in ihrer Hoch-Zeit einstellen. Konfettiverzicht heißt die Devise, denn Kehrmaschinen haben bei Schnee so ihre Probleme. Das Lineal misst nun wieder 8cm und man bedenke, dass bereits seit 29.Dezember die Landschaft durchgehend schneebedeckt ist. Wann hat es das zuletzt bei uns gegeben?

Einen tollen Kontrast bildet der frisch gefallene Schnee auf der braunen Rinde dieses Baumes. Auch die Winzer müssen sich noch etwas gedulden, um ihren neu gestalteten Weinberg sicher erklimmen zu können.
Wenn die Wintersonne am Abend über der schneebedeckten Elsteraue untergeht, ergeben sich tolle Motive. Frau Holle macht Überstunden. Immer wieder schneit es zur Februarmitte leicht bis mäßig.

Fotocopyright: Olaf Becher