Der Winter 2010/11 in Bildern
Scheinbar konnte der Winter diesmal seinen Auftritt nicht abwarten und schneite im wahrsten Wortsinn bereits in der letzten Novemberwoche vorbei. Ob der Dauerfrost bis zu minus 8 °C und die 14cm hohe Schneedecke schon ein Vorgeschmack auf einen erneut strengen und langen Winter sind, darüber streiten sich die Experten noch. Jedemfalls setzte die weiße Jahreszeit ihr Treiben zum meteorologischen Winteranfang mit Eiseskälte, böigem und schneidigem Ostwind sowie Dauerschneefall weiter fort.
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Eine dicke Schneehaube thront auf der Wetterhütte. |
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Auch der Reiher ist eingeschneit - zumindest die Attrappe. |
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Von den Schneewehen dick eingepackt - das Schilfgras. |
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Ein Wintertraum. Tief verschneit zeigen sich die Nadelbäume. |
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Dieses Gefährt sollte zumindest bis zum Ende der Schneedecke in seinem Ständer bleiben. |
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Für Autofahrer ein Graus. Ringsum sind die Fahrzeuge zugeschneit. Mühsam muss alles freigeräumt werden. |
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Durch die dicke Schneedecke ist nicht viel von der sonst schön gepflegten Hanganlage am Brühl zu erkennen. |
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Ein Wintermärchen wird bei der verschneiten Kulisse war. Die Figuren stehen am Weißen Roß. |
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12 Meter hoch und 6,5m im Durchmesser lauten die majestätischen Maße des diesjährigen Groitzscher Weihnachtsbaumes. |
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Einen schönen Anblick im dicken Winterkleid bietet auch die Alte Kantorei am Friedhofsweg. |
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Frau Amsel bei der Futtersuche am Burgberg. |
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Der Herr hat es sich dagegen im Geäst gemütlich gemacht. |
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Am Morgen des 2.Dezember ist der Schneesturm vorüber und bei Sonnenschein präsentiert sich eine tolle Winterlandschaft mit einer Schneedecke bis zu 26cm und einigen kräftigen Verwehungen. Was das Auge freut, macht besonders Autofahrern zu schaffen. Durch die hohen Schneeberge sind die Strassen eng und rutschig, sowie die Parkplätze rar. Dazu ist es immer noch eisigkalt. Dauerfrost mit Tiefstwerten bis -15 Grad läßt die Leute frieren. Bundesweit hat der Winter Deutschland im Griff. Die Meteorologen sprechen von einem der kältesten Winteranfänge seit vielen Jahren. Erst am zweiten Advent wird es nach 8 Tagen Dauerfrost wieder etwas milder. Bei Werten um den Gefrierpunkt ist es grau und matschig.
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Mit 26 cm wurde sogar die Marke des letzten Winters übertroffen. Ob es schon der Höchststand für diesmal ist? |
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Die Waldohreule tankt im Schutz einer Kiefer wärmende Sonnenstrahlen. Der nachtaktive Jäger hat es grad nicht einfach. |
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Ein schöner Blick vom Brühl durch die verschneite Querstrasse zum alten Stadtturm. |
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Obwohl die Wege und Straßen geräumt sind, geht in der Bahnhofstrasse alles etwas langsamer voran. |
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"Herberts Winterdienst" vom städtischen Bauhof sorgt mit seinem Unimog für relativ freie Strassen. |
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Winteridylle auch in der Frederic-Jolliot-Curie Strasse mit Blick zum Wasserturm. |
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Vom oberen Teil der Windmühlenstrasse stadteinwärts geschaut. |
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Auch in der Altenburger Strasse dominiert das Weiß des Winters. |
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Überall türmen sich die Schneeberge, wie hier in der Breitstrasse gegenüber des Rathauses. |
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Immer wieder sehenswert ist natürlich der Winterzauber an der Wiprechtsburg. |
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Der Sonnenschein macht die schöne Winterlandschaft erst zu einem richtigen Erlebniss. |
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Unberührte Natur. Bei der hohen Schneedecke hat sich noch keiner hier entlang getraut. |
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Es ist erst Winteranfang, doch Zeit zum Durchatmen vor allem für den Winterdienst gibt es kaum. Besonders der 8.Dezember hat es in sich. Während Nachts leichter Schneegriesel fällt beginnt es am Tag bei etwa -1°C zu regnen. In den Nachmittagstunden bildet sich deshalb eine gefährliche Eisschicht auf Strassen und Gehwegen. Alles ist mit einem feinen Eispanzer umgeben. Am Abend schneit es wieder langanhaltend bis weit in die Nacht. Bereits zum 3.Mal innerhalb von nur 14 Tagen bringt uns eine Schneefront mehr als 10cm Neuschnee, sodass am 9.12. eine Gesamthöhe von ca. 27cm gemessen wird. In den Strassen türmen sich nun über 1m hohe Berge der weißen Pracht und besonders Nadelbäume biegen sich unter der Eis- und Schneelast.
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Es geht also noch höher. Bei 14cm Neuschnee sind es nun 27cm gesamt. Vielleicht sollte ich die Lineale doch verlängern? |
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Die Gefahr lauert an den Dachrinnen. Bei leichtem Tauwetter bilden sich schnell gefährliche Eiszapfen. Immer mal einen Blick nach oben werfen. |
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Auch Dachlawinen wie hier in der Mühlstrasse sind nicht ganz ohne. Warnschilder am Gehweg weisen in diesem Fall auf die Gefahr hin. |
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Diebstahlschutz mal etwas anders. Ein Auto steht in dieser Garage wohl ziemlich sicher. Es sei denn, die Dachlast wird zu groß. |
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Blick von der Pflugkstrasse zur Altenburger Strasse. |
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Die winterliche Groitzscher Einkaufsmeile in der Breitstrasse... |
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Gefrierender Regen überzog die Bäume erst mit einem Eispanzer, ehe neuer Schnee dazu kam. Besonders Nadelbäume ächzen unter der Last. |
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Auf den Wiesen am Schwennigkensteg nach Pegau sind Schneewehen über 50cm keine Seltenheit. Der Wind pfeift hier ungehindert. |
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Wie schnell sich doch das Blatt wenden kann. Nach nur 4 Tagen ist von dem Schneechaos nur noch wenig übrig. Zwei Tage Tauwetter bis 4°C und Regen haben gereicht, um einen Großteil der Schneemassen dahinzuschmelzen. Die Kehrseite dessen sind erneut hohe Wasserstände der Flüsse. Die 7. Hochwasserwelle des Jahres rollt. Erneut trifft es Elstertrebnitz am härtesten mit einigen überfluteten Grundstücken. Doch nicht nur die Nebenflüsse der Weißen Elster sind diesmal erhöht, sondern auch die Schnauder, welche sich in ihre Aue ausbreitet. Der Frost der nächsten Tage stoppt das Wasser wieder und mit leichten Schneefällen bleibt es hochwinterlich. Schon jetzt, kurz vor dem Weihnachtsfest werden erneut Salz und Schneeschieber zur Mangelware. Die Wintersportler dagegen freut das Wetter. Rodeln und Skifahren vor der Haustür - was will man mehr? Nach leichtem Tauwetter konnte dann ganz Deutschland die von allen gewünschte Weiße Weihnacht feiern. Doch 21cm Neuschnee (32cm Gesamt) freute hier sicher auch nicht jeden. Nach der kältesten Nacht des Jahres (29/30.12.) ging das turbulente Wetterjahr mit leichtem Tauwetter zu Ende.
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Bei Gatzen überschwemmt die Schwennigke die Weideflächen bis an den Ortsrand. Die Strasse nach Elstertrebnitz ist dicht. |
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Auch die Schnauder hat sich wie hier bei Droßkau ihren Platz in der großflächigen Aue gesucht. |
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Wie so oft sind auch diesmal der Radweg und die Wiesen zwischen Schnaudertrebnitz und Groitzsch überschwemmt. |
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Stillstand der Baumaschinen. Wegen der Kälte können viele Baustellen nicht rechtzeitig fertig gestellt werden. |
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Wo ist das Groitzscher Wahrzeichen hin? Dichter Nebel umhüllte am 23.12. nicht nur den Wasserturm. Keine 100m betrug die Sicht. |
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Erst im Lichterglanz am Abend konnte er sich der Nebelsuppe dank tausender blauer LEDs etwas entziehen. |
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Eine etwas gespenstische Stimmung herrschte auch an der Schwennigke bei der Anglerinsel - wohlgemerkt zur Mittaggszeit! |
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Die Nebelglocke hing den ganzen Tag über der Elsterregion. Die richtige Atmosphäre für düstere Rittergeschichten hier auf dem Burggelände.. |
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21 cm Neuschnee am ersten Weihnachtsfeiertag verwandeln das Naturschutzgebiet Pfarrholz in eine Traumkulisse. |
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Mit Skiern durch die Elsteraue. Wie schon im letzten Winter ist dieser Spaß auch diesmal eine beliebte Sportart. |
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Bagger und LKW im Einsatz. In der Stadt wird zwischen den Feiertagen Platz geschaffen. Der Schnee muss abtransportiert werden. |
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Die Schneemassen aus den Strassen der Stadt landen am Waldrand auf dem Schützenplatz. Zum Glück ist Pfingsten erst im Juni... |
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Auch in der Mühlstrasse ist mit technischer Hilfe ein großer Schneeberg entstanden, der wohl noch längere Zeit an diesen Winter erinnert. |
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Marc und Felix haben ihren Spaß auf der Rodelbahn. Die Waldpiste wird aber immer weniger von den Groitzscher Rodelkids genutzt. |
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Nach ruhigem Winterwetter zum Jahresbeginn 2011 setzt Ende der ersten Januarwoche mit einer starken Warmluftströmung und Temperaturen bis 10°C in ganz Deutschland kräftiges Tauwetter ein. Rasch schmilzt die weiße Pracht dahin. Schon am 7. ist die Dauerschneedecke nach 43 Tagen verschwunden. Nur die zusammengeschobenen Berge halten sich noch. Folglich steigen die ohnehin noch hohen Flußpegel wieder rasant an. Doch auch kleinere Gräben die von den Feldern kommen, werden zu breiten Bächen und bedrohen die Ortschaften. Schmelzwasser läuft über die Fahrbahnen und behindert den Verkehr. Über das Wochenende entwickelt sich eines der stärksten Hochwasser der zurückliegenden Jahre. Mehr dazu erfahren Sie auf dieser Extraseite >> Hochwasser Januar 2011
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Der Weg in die Aue zwischen Gatzen und Elstertrebnitz ist erneut vom Hochwasser überflutet. |
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Im Groitzscher Ortsteil Maltitz sowie in Michelwitz läuft Schmelzwasser der Felder in den Ort. Die Feuerwehr hilft und pumpt. |
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Zwischen Groitzsch und Pegau treiben große Eisschollen im Hochwasser, als ob der Eisbrecher gerade durch ist. |
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Ein trügerisches Bild. Die Sonne geht über der hochwasserführenden Elster unter. Ihr Bett ist übervoll. |
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Bereits Mitte Januar blühen an der Wiprechtsburg die ersten Winterlinge. |
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Auch die Schneeglöckchen schieben sich bei 10°C an die Oberfläche. |
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Schon seit Anfang Februar zeigen sich die Krokusse, doch ihre volle Blütenschönheit sehen wir in diesem Winter wohl nicht mehr. |
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Selbst die Schneeglöckchen schaften es bisher nicht, die Blütenblätter zu entfalten. Aber der Frühling steht schon in den Startlöchern. |
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Nach einer Woche Dauerfrost ist der Großstolpener See zugefroren. Die Wellen am Strand sind zu Eis erstarrt. |
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Ende Februar am Schilfgürtel des Landschaftssees Großstolpen. Das Eis glitzert in der Sonne. |
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Zwar versucht der Winter immer wieder mal ein Comeback, doch mehr als einige frostige Nächte oder Glatteisregen (3.Februar) sind nicht drin. Auch der erste Wintersturm des Jahres (4.+5.2.) bleibt zum Glück harmlos. So wechseln sich Schmuddelwetter, milde, sonnige Tage und Perioden mit bedecktem Himmel (Hochnebel) ab. Der Dauerfrost zu Beginn der dritten Februar-Dekade läßt den Wunsch nach Frühling nun immer intensiver werden. Tags über entschädigt dafür meist strahlender Sonnenschein. Nach Ski- und Schlittenfahrten im Dezember dominieren jetzt für kurze Zeit die Schlittschuhe den Wintersport. Ohne Schneeauflage ist das Eis zum Winterende schön glatt und stark genug.
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